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16 Februar 2023, 19:23

Lukaschenko: Die Welt wird neu formatiert, Belarus hat seinen Weg vorsichtig zu gehen

MINSK, 16. Februar (BelTA) – Während die Welt neu formatiert wird, muss Belarus seinen Weg vorsichtig gehen. Deshalb baut das Land konsequent seine Beziehungen auf breiter Ebene zu Russland, China, Iran, Indien und anderen Ländern des weiten Bogens. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit ausländischen und belarussischen Journalisten im Palast der Unabhängigkeit.

„Morgen stehen Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Im März reise ich auf Einladung von Xi Jinping nach China. Anschließend werden Gespräche mit Iran stattfinden. Dann ist Indien dran – die Gespräche werden im Moment vorbereitet“, sagte Alexander Lukaschenko. Er betonte, dass die Diversifizierung für Belarus äußerst wichtig sei, damit das Land seine Unabhängigkeit bewahren kann.

Die Tatsache ist, dass Belarus die Hälfte der produzierten Waren allein nicht verbrauchen kann, deshalb hat es diese Waren zu exportieren, um Devisen ins Land zu holen. Besuche auf höchster Ebene ermöglichen es, neue Märkte für belarussische Exporte zu erschließen und die Arbeit in diesem Bereich zu intensivieren. Der jüngste Besuch des Präsidenten in Simbabwe ermöglichte beispielsweise die Unterzeichnung von Verträgen im Wert von 200 Millionen Dollar.

Alexander Lukaschenko betonte, dass Belarus den Prozess der Diversifizierung schon vor langer Zeit eingeleitet habe und ihn konsequent fortsetze. Dabei bleibe der russische Markt der wichtigste Markt.

Die gesamte Welt befinde sich in einem schwierigen Transformationsprozess, und deshalb sei es wichtig, dass Belarus seine Positionen behalten und ausbauen könne. „Belarus hat diesen Weg sehr vorsichtig zu gehen. Genauso wie die anderen Länder. Die Welt wird nicht mehr die alte sein. Sie wird neu aufgeteilt und neu formatiert. Ich weiß nicht, wo die EU bleiben wird. Ich denke, dass sich Europa doch noch zusammenraufen und eine Einigung mit Russland erzielen wird. Und es wird eine Lösung sein für das riesige Deutschland und für Österreich. Wir werden in der Lage sein, eine Einigung zu erzielen“, sagte der belarussische Staatschef.

„Wie die ganze Geschichte enden wird, wissen wir nicht. Denn es gibt immer noch sehr viele Stolpersteine. Wir wissen nicht, wo ein neuer Konflikt ausbrechen kann. Wer garantiert, dass die die aktuelle US-Politik nicht in eine Kollision mit China mündet? Das wird eine Katastrophe sein. China ist weder Russland, noch Amerika, noch die Ukraine zusammengenommen. Und niemandem auf der Welt, schon gar nicht den Amerikanern, ist es je gelungen, China zu zähmen.“

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