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Präsident
07 Januar 2023, 15:01

Lukaschenko: Es ist an der Zeit, dass der Staat auf jene zugeht, die sich verirrt haben

MINSK, 7. Januar (BelTA) – Es ist an der Zeit, dass der Staat auf jene Menschen zugeht, die sich verirrt und das Land verlassen haben. Das sagte der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko nach dem Weihnachtgottesdienst im St.-Elisabeth-Nonnenkloster in Minsk.

„Sehr viele Menschen begreifen langsam, dass niemand im Ausland sie braucht. Nur in der Heimat werden sie erwartet. Selbst diejenigen, die aus Belarus geflohen sind, wenden sich heute zu Tausenden an uns mit der Bitte, in ihr Heimatland zurückkehren zu dürfen. Wir haben niemanden aus Belarus vertrieben. Das ist unsere gemeinsame Heimat. Aber sie waren es, die diese Entscheidung getroffen haben, nach einem besseren Leben zu suchen; sie flohen aus Belarus aus verschiedenen Gründen. Nun ist die Zeit ist gekommen, wo wir, die hohen Staatsvertreter, Geistliche und einfache Menschen einen weiteren Schritt machen müssen. Wir müssen auf jene zugehen, die für eine kurze Zeit entweder den Verstand oder irgendeine Orientierung verloren und einen Fehler gemacht haben. Wir werden als orthodoxe Christen handeln, wenn wir auf solche Menschen zugehen werden“, sagte Alexander Lukaschenko.

Alexander Lukaschenko sagte, er mache diesen Schritt nicht, um dem Westen irgendeinen Gefallen zu tun. Der Westen fordere von Belarus jeden Tag, irgendjemanden freizulassen oder selbst jene ins Land zu holen, die das Gesetz gebrochen hätten. „Nein. Jeder muss für seine Taten zur Verantwortung gezogen werden. Aber ich bin mir sicher, dass sowohl unter denen, die weggelaufen sind, als auch unter denen, die heute bei uns leben, Menschen sind, die ihr Handeln zutiefst bereuen. Es gibt Menschen, die verstanden haben, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sie dürfen nicht ausgestoßen werden“, sagte der Präsident.

Der Staatschef betonte, es bestehe keine Notwendigkeit, noch mehr Spannung in der Gesellschaft zu erzeugen, da die Situation in Belarus eh kompliziert sei. Er wünsche, dass das Jahr 2023 nicht schlechter ausfalle als 2022. Belarus habe das vergangene Jahr „in Frieden, Harmonie und Wärme“ verbracht. Und dafür, dass es so weiter gehe, gebe es alle Voraussetzungen, versicherte der belarussische Staatschef.

Der Frieden in Belarus hänge von jedem ab. „Wenn die Menschen keine neuen Spannungen künstlich schaffen werden, wird alles gut sein. In der Ukraine hat alles auf dem Maidan angefangen. Der Maidan führte zum Bürgerkrieg und schließlich zum heißen Krieg. Niemand hätte gedacht, dass die Slawen gegeneinander einen Krieg führen würden. Das ist schrecklich. Aber alles beginnt sehr unauffällig. Es genügen kleine Schritte. Deshalb müssen wir Maßnahmen ergreifen, um die Konfrontationspunkte in unserer Gesellschaft zu beseitigen“, sagte Alexander Lukaschenko.

Er hat versprochen, dass der Staat diese Fragen nicht auf die lange Bank schieben wird und alle erforderlichen Maßnahmen ergreift, um für Frieden und Harmonie zu sorgen und damit die Menschen einander nicht schief anschauen. „Wer aber gegen das Gesetz verstößt, der hat vor Gesetz zu verantworten. Das ist die Regel. So ist das Leben“, resümierte der Präsident.

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