Lukaschenko fordert faire Preise und droht bei Willkür mit harten Konsequenzen

MINSK, 10. März (BelTA) – Belarus wird keine Willkür bei den Preisen zulassen. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko auf der heutigen der Sitzung des Ministerrates, wo die Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2022 ausgewertet wurden.

„Natürlich wird der Bekämpfung der Inflation heute höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Preise sind ein Thema, das die Menschen umtreibt. Was im letzten Herbst mit den Preisen geschehen ist, dürfen wir auf keinen Fall wieder zulassen. Sie können alle Instrumente einsetzen - monetäre, regulatorische, administrative - aber Sie sollen darauf achten, dass die Inflation wie vereinbart bei ca. 7 Prozent bleibt. 7 Prozent ist eine Art rote Linie – das sollen Unternehmen, Produzenten und der Handel verstehen. Sollte es anders sein, werden wir zu härteren Maßnahmen greifen müssen. Wir können einfach keine Willkür bei den Preisen zulassen. Die Preise müssen fair sein“, betonte Alexander Lukaschenko.

Der Staatschef wies auf eine nicht weniger wichtige Bedingung hin – breite Produktpalette auf den Regalen. „Lebensmittel, Medikamente, Konsumgüter und Haushaltswaren - alles sollte in Hülle und Fülle vorhanden sein. Die einheimischen Produzenten haben Vorrang. Daher ist es die erstrangige Aufgabe des Ministeriums für Antimonopolregulierung und Handel, des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung, von "Belgospischeprom" und der lokalen Behörden, die ununterbrochene Versorgung des heimischen Marktes mit Waren, einschließlich Lebensmitteln, sicherzustellen. Was wir nicht verbrauchen, kann exportiert werden. Arbeiten Sie daran, wie man die Kosten optimieren kann. Wenn Sie in diesem Bereich Ordnung schaffen, werden Sie selbst unter strengsten Vorschriften erfolgreich arbeiten können. Und die Menschen werden uns verstehen und glücklich sein“, sagte der Präsident.

Alexander Lukaschenko forderte, dass alle sozialen Verpflichtungen zur Verbesserung des Lebensstandards der belarussischen Bevölkerung bedingungslos erfüllt werden müssen. „Das ist der soziale Vertrag zwischen Staat und dem Volk“, sagte er. „Die Anhebung der Gehälter der Angestellten im öffentlichen Dienst und der Militärs, die Unterstützung von Familien mit Kindern und Rentnern waren und bleiben unsere oberste Priorität. Das gilt auch für das Jahr 2022, in dem 32 Milliarden Rubel für diese Zwecke bereitgestellt werden (das sind 3 Milliarden mehr als 2021). Egal wie schwierig es ist, die Regierung sollte das Geld für diesen Zweck aufbringen.“