
MINSK, 31. August (BelTA) – Unberechtigt und dumm nannte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko Forderungen, die Polen und baltische Staaten an Belarus richten. Diese Staaten bestehen nämlich darauf, dass die Gruppe Wagner aus Belarus abziehen soll. Das sagte das Staatsoberhaupt in der heutigen Sitzung des Sicherheitsrates.
Der Präsident sagte, die Führung Polens und der baltischen Staaten schürten Hysterie über die Anwesenheit des Militärunternehmens Wagner auf dem Territorium unseres Landes. „Sie sind so weit gegangen, dass sie bereits deren sofortigen Abzug aus Belarus fordern. Gleichzeitig erhöhen sie die Militärbudgets und ziehen große Militärverbände an unsere Grenzen“, sagte er. „Unsere Antwort ist einfach: Es darf in Polen, Litauen oder anderen baltischen Staaten keinen einzigen ausländischen Soldaten geben. Erst dann können wir über die Präsenz ausländischer Militärs in Belarus reden. Aber im Moment sind diese Forderungen unbegründet und dumm. Dabei sind das keine Bitten und Vorschläge, sondern richtige Forderungen.“
Darüber hinaus teilte Warschau im April seine Entscheidung mit, den Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa in Bezug auf unser Land nicht zu erfüllen, der eigentlich der letzte rechtsverbindliche internationale Akt im Bereich der Rüstungskontrolle ist. „Das ist schon ein gefährlicher Schritt, und wir sollten die polnische Führung immer davor warnen, damit es später nicht weh tut“, sagte der belarussische Staatschef.
„Wie sollen wir auf ihre Forderungen denn überhaupt reagieren? Außerdem werden auf ihrem Territorium geflüchtete Belarussen ausgebildet, um einen Militärputsch in Belarus zu organisieren“, setzte der Präsident fort. „Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass wir in dieser Hinsicht mit niemandem zimperlich umgehen werden. Allerdings muss ich sagen, dass die nach Polen, Litauen und in die Ukraine geflüchteten Belarussen heute wissen, wozu sie dort benutzt werden“, so der Präsident.