Lukaschenko: Gespräche in Peking werden neue Horizonte der Zusammenarbeit eröffnen

PEKING, 1. März (BelTA) – Neue Horizonte der Zusammenarbeit mit China werden während der Gespräche in Peking umgerissen. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Treffen mit dem Premierminister der Volksrepublik China Li Keqiang.

Das Staatsoberhaupt dankte der chinesischen Seite für die enorme Hilfe und Unterstützung, die China Belarus erweist. Als Staatschef besuche er China zum 13. Mal. Belarus habe chinesische Erfahrungen bei der Einrichtung freier Wirtschaftszonen übernommen. „Wir haben das Beste (vor 30 Jahren, als wir diesen Prozess begannen) von Ihnen gelernt. Seitdem haben wir eine Menge getan. Die Krönung unserer Beziehungen war der Industriepark Great Stone, ein großes internationales Projekt, das wir mit dem Präsidenten der Volksrepublik China Xi Jinping in der Nähe von Minsk eröffnet haben. Und er nannte dieses Projekt eine Perle der Seidenstraße“, sagte der Staatschef. „Ich sagte damals, dass wir es nicht an Dankbarkeit fehlen lassen. Das war in der Geschichte unseres Volkes schon immer so. Ich habe mit den drei Präsidenten der Volksrepublik China zusammengearbeitet: Jiang Zemin, Hu Jintao und dem derzeitigen Vorsitzenden Xi Jinping“, fügte er hinzu.

Alexander Lukaschenko betonte, dank der direkten Beteiligung von Li Keqiang hätten die beiden Staaten fast das Unmögliche erreicht. Früher hätten die Parteien von einem Handelsumsatz von 5 Milliarden Dollar geträumt. Heute liege der Handel bei fast 6 Milliarden Dollar, und die Zahl steige.

„Wir haben keine Tabu-Themen in der Zusammenarbeit. Wir kooperieren auf breitester Ebene. Wir haben es nie vorgenommen, unsere Freundschaft gegen Dritte zu richten. Wir tun alles im Interesse unserer Völker, der Belarussen und der Chinesen. So wird es auch bleiben“, versicherte der belarussische Staatschef.

Er habe sich noch in Samarkand im vergangenen Herbst mit Xi Jinping auf ein Treffen auf höchster Ebene geeinigt. „Wir werden versuchen, neue Horizonte unserer Zusammenarbeit zu eröffnen“, sagte der belarussische Präsident.

Alexander Lukaschenko gratulierte China zum erfolgreichen Kongresses der Kommunistischen Partei: „Wir alle haben den Kongress sehr genau beobachtet. Wir verfolgen die internationale Situation. Und wir gratulieren Ihnen dazu, dass Ihre Schritte ruhig und wohlerwogen sind. Sie gehen Ihren eigenen Weg, Sie stören niemanden und Sie reagieren nicht auf kleinliche Sticheleien von links und rechts, die sich gegen China richten. Das entspricht ganz dem Geist und dem Charakter des chinesischen Volkes.“

„Wir wünschen Ihnen Erfolg. Das ist unser Pragmatismus. Denn wenn China stark ist, wird auch unser Belarus stark sein und sich entwickeln“, betonte der belarussische Staatschef. „Wir haben viele Vorschläge, viele Pläne, die sowohl für Belarus als auch für China von Vorteil sein werden. Aber das Wichtigste ist: Sie haben ein friedliches, ruhiges Belarus in Europa. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Beziehungen zum Wohle unserer Völker intensivieren. Es gibt keine geschlossenen Themen für Sie, es gibt keine geschlossenen Regionen. Kommen Sie zu uns, wollen wir zusammenarbeiten. Unsere Freundschaft ist allwettertauglich und allumfassend geworden. Und in diesem Sinne sind wir bereit, zu handeln und dem chinesischen Volk entgegen zu kommen.“