NOWOPOLOZK, 7. Juni (BelTA) – Die Versorgung des Landes mit Kohlenwasserstoffen und Kraftstoff stellt einen wichtigen Faktor der Unabhängigkeit dar. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute beim Besuch in der Ölraffinerie „Naftan.“ In der Raffinerie fand die Beratung zur Modernisierung der Ölindustrie und Verbesserung von Ölproduktexporten statt.
Alexander Lukaschenko unterhielt sich mit der Belegschaft der Raffinerie. Im Mittelpunkt der Beratung hätten ernsthafte politische Fragen gestanden. Zwei Raffinerien und das Ölförderunternehmen „Belorusneft“ bezeichnete der Staatschef als Grundlage der Volkswirtschaft. „Von der Arbeit dieser Betriebe wird die Zukunft und das Leben vieler Belarussen abhängen. Auch wenn heute alternative Energien immer beliebter werden und wir in Belarus ein eigenes Atomkraftwerk bauen, werden wir sowieso herkömmliche Kohlenwasserstoffe importieren, vielleicht 5 bis 6 Milliarden Kubikmeter weniger“, bemerkte er.
Der ältere Bruder Russland habe mit dem Steuermanöver in der Ölbranche unser Land in eine sehr schwierige Station gebracht, sagte der Staatspräsident. Er machte darauf aufmerksam, dass die globalen Ölpreise eine hohe Volatilität aufweisen würden.
„Sie sehen heute, wie sich die globalen Akteure – USA, Russland und Saudi Arabien – heute verhalten. Mal OPEC plus, mal OPEC minus. Die Staaten wollen ihr Glück finden, einzeln oder in Kooperation mit anderen Staaten“, sagte Lukaschenko.
Die Versorgung mit Rohstoffen findet heute unter komplizierten Bedingungen statt: die USA und China führen Handelskriege, es werden immer wieder Sanktionen verhängt. „Sie verstehen doch, dass Russland, wo wir unser Öl kaufen, in eine schwere Lage geraten ist. Die Situation ist nicht einfach“, stellte das Staatsoberhaupt fest.
