
MINSK, 14. April (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat 12 Richtern des Obersten Gerichtshofs staatliche Auszeichnungen verliehen. Die Zeremonie fand im Palast der Unabhängigkeit am Vorabend eines wichtigen Datums für das gesamte Gerichtssystem - das hundertjährige Bestehen des Obersten Gerichtshofs – statt.
Das Staatsoberhaupt merkte an, dass die 100-jährige Geschichte des obersten Rechtsprechungsorgan von Belarus reich an Ereignissen sei: "Sie bewahrt das Andenken an die Leiter, Richter des Obersten Gerichtshofs und viele andere Menschen, die ihre ganze Energie und ihr Wissen in den Dienst des Gesetzes gestellt haben. Einige von ihnen haben nicht nur Recht gesprochen, sondern auch während des Großen Vaterländischen Krieges ihr Heimatland vor dem Einmarsch der Nazis verteidigt.“
"Die Erfahrung, das Wissen, die Zivilcourage und das Verantwortungsbewusstsein Ihrer Vorgänger haben unserem Land immer geholfen, den richtigen Weg für seine Entwicklung zu wählen", sagte Alexander Lukaschenko.
Ihm zufolge hat die Gerichtsbarkeit des Landes mehre Male Veränderungen erfahren. "Aber die globalen Veränderungen zu seiner Stärkung sind mit der Erlangung der staatlichen Souveränität durch unser Land verbunden. Viele der hier anwesenden Richter waren an diesem Reformprozess beteiligt", sagte der Präsident.
Die Rechtsprechung in ihrer jetzigen Form sei strukturell und funktionell aufgebaut, sagte der Staatschef. Außerdem sei ein einheitliches System von Gerichten der allgemeinen Gerichtsbarkeit geschaffen worden, an dessen Spitze der Oberste Gerichtshof stehe. Durch die Ausstattung der Gerichte mit den Befugnissen der Justizverwaltung und der materiellen und technischen Unterstützung sei ihre Unabhängigkeit sichergestellt worden.
"Der Staat schenkt dem Gerichtssytem große Aufmerksamkeit, ist an seiner ständigen Entwicklung interessiert und würdigt alle Leistungen und Erfolge des Justizkorps. Die Verleihung hoher staatlicher Auszeichnungen an eine Reihe von Richtern ist nicht nur eine besondere Anerkennung und ein Respekt für ihre persönlichen Verdienste. Das ist eine Einschätzung der Tätigkeit Ihrer Berufsgemeinschaft", betonte der Präsident.