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02 Dezember 2019, 18:38

Lukaschenko in Belgrad eingetroffen

BELGRAD, 2. Dezember (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko ist zu einem offiziellen Besuch in Serbien eingetroffen. Das Flugzeug des Staatschefs landete am Nikola Tesla Flughafen Belgrad.

Zunächst war geplant, dass das Flugzeug des Staatspräsidenten von drei MiG-29-Kampfjets im serbischen Luftraum eskortiert wird. Diese Ehre haben nur gern gesehene Gäste. So wurde beispielsweise Anfang des Jahres der russische Präsident Wladimir Putin in ähnlicher Weise in Belgrad empfangen.

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Doch aufgrund schlechter Wetterbedingungen wurde im letzten Moment die ehrenhafte Flugzeugbegleitung abgesagt. Der Staatschef wurde zwar von einem Kampfflugzeug begleitet, es flog allerdings aus Sicherheitsgründen 5 km hinter dem Flugzeug des belarussischen Präsidenten.

Der Regen hat dennoch den serbischen Staatschef Aleksandar Vučić nicht daran gehindert, seinen belarussischen Amtskollegen persönlich zu empfangen. Nach dem Treffen am Flughafen Belgrad begaben sich die Staatspräsidenten zur Gedenkstätte zu Ehren der Befreier von Belgrad. Die Gedenkstätte wurde im Oktober 1954 anlässlich des 10. Jahrestages der Befreiung der Stadt eröffnet. Die Überreste von mehr als 1.300 Soldaten und Partisanen der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee sowie von 711 Soldaten der Roten Armee, die während der Belgrader Operation 1944 gefallen waren, sind in Massengräbern bestattet. Unter ihnen sind auch Belarussen. Insgesamt fielen fast 3.000 jugoslawische und etwa 1.000 sowjetische Soldaten in den Kämpfen um die Stadt.

Der belarussische Präsident legte einen Kranz am Denkmal nieder und trug sich in das Gedenkbuch ein:

„In diesem Jahr feiern wir das 45. Jubiläum der Befreiung von Belarus und Serbien von der deutschen Wehrmacht. Wir verneigen uns vor den Heldentaten jener Kämpfer, die ihr Leben für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Staaten, für eine friedliche Zukunft unserer Kinder geopfert haben. Wir danken unseren serbischen Freunden, dass sie die Erinnerung an die ruhmreichen belarussischen Kämpfer sorgsam bewahrt haben. Unsere Söhne sind im Zweiten Weltkrieg bei den Kämpfen um ein freies Serbien gestorben“, schrieb der Präsident.

In Belgrad führt Alexander Lukaschenko Gespräche mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić durch. Die Staatschefs besprechen die Entwicklung des politischen Dialogs und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Präsidenten schenken eine besondere Aufmerksamkeit der Vergrößerung des Warenumsatzes, Initiativen zur gemeinsamen Produktionsgründung und Investitionsprojekten. Die Staatschefs gehen auch auf regionale und globale Agenda, Zusammenarbeit auf internationalen Plattformen ein.

Alexander Lukaschenko wird die serbische Präsidentin der Nationalversammlung, Maja Gojković, Abgeordnete des obersten gesetzgebenden und Verfassungsorgans des Landes treffen.

Am 3. Dezember findet in Belgrad das belarussisch-serbische Geschäftsforum statt. Geschäftskreise beraten über Kooperationsmöglichkeiten in Industrieproduktion und Maschinenbau, Landwirtschaft, Ölchemie, Produktion von Lebensmitteln, Pharmabranche, Leichtindustrie, Holzverarbeitung und anderen Bereichen. Während des Geschäftsforums werden Verträge für die Lieferung der belarussischen Waren für ungefähr $100 Mio. unterzeichnet.

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