
MINSK, 17. März (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko weist auf die Bedeutung der Entwicklung der einheimischen Mikroelektronikindustrie und der Erweiterung der Produktionsbasis hin. Davon ist die Rede während des Besuchs des Staatsoberhaupts bei der Planar-Holding in Minsk.
Der Präsident wurde über die Entwicklungsstrategie der Unternehmen der Holding, die Bemühungen um Importsubstitution und die Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation auf diesem Gebiet informiert. Manches davon ist schon erfolgreich umgesetzt.
Besonderes Augenmerk wird auf die Produktion von Fotomasken gelegt, ohne die es unmöglich wäre, einen einzigen Mikroschaltkreis herzustellen. Die Produkte sind von höchster Qualität und entsprechen den internationalen Standards. So produziert das Unternehmen beispielsweise sieben Arten von Grundausrüstungen und hat jeweils ein bis fünf Wettbewerber aus der EU, den USA und Japan.
Im Jahr 2022 beliefen sich die Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten auf ca. Br57,5 Mio. (21 % mehr als 2021). Der Reingewinn betrug fast Br26,4 Mio. (das erwünschte Ziel war BR12,2 Mio.). Die Umsatzrendite waren fast 13 %. Im vergangenen Jahr konnte Planar sein Exportvolumen um 70 % steigern.
Der Lokalisierungsgrad in der Holding liegt zwischen 60-80%. "Wir haben auch eine eigene Produktion für Optik, Steinbearbeitung und Feinmechanik", sagte Planar-Generaldirektor Sergej Awakow.
Ein weiterer Bereich für die weitere Entwicklung ist die Herstellung von Halbleiterwafern. Die Produktionsbasis wird in Zusammenarbeit mit Partnern neu aufgerüstet. Es ist wichtig, nicht nur dieses oder jenes Produkt herzustellen, sondern es so kompakt und effizient wie möglich zu machen. Hier geht es um Nanometer, von denen sowohl die Produktivität als auch die Endkosten eines Produkts abhängen.
"Das Wichtigste ist, es ist klar, wohin man geht, was zu tun hat", bemerkte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident besichtigte die Produktionsanlagen, wo er sich über nachgefragte Produkte und vielversprechende Entwicklungen der Holding unterrichten ließ. Einige der Anlagen, die dem Präsidenten vorgeführt wurden, gehören zu den besten in der Welt. Neben der Produktion wurde auch die Frage der Personalausstattung erörtert. Das Staatsoberhaupt wollte wissen, ob es genügend qualifiziertes Personal gibt und wie das Problem der Aufstockung dieser Reserve mit jungen Fachkräften gelöst wird.