MINSK, 14. Dezember (BelTA) - Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, unterstreicht, dass Belarus folgerichtiger Anhänger der Integration bleibt. Das erklärte er beim Gespräch mit russischen Journalisten.
Das Staatsoberhaupt bestätigte, dass Russland nach wie vor strategischer Partner und Verbündeter von Belarus bleibt. „Integrationspositionen von Belarus bleiben unverändert. Wir haben zusammen mit anderen Staaten die Unionen im postsowjetischen Raum gegründet“, betonte der belarussische Staatschef.
Alexander Lukaschenko hob hervor, dass Belarus auch weiterhin Integration nur bei eiserner Erfüllung von erreichten Vereinbarungen entwickeln wird.
„Wir fordern nichts Überflüssiges: vereinbart gleich erfüllt. Das ist eine absolut gerechte Partnerschaftserwartung, wie es von Anfang an vorgesehen wurde. Sie muss auf gleichen Bedingungen und gegenseitigem Vertrauen beruhen. Wenn die Verpflichtungen nicht erfüllt werden, so gibt es keine Union mehr“, sagte der Präsident.
Alexander Lukaschenko bemerkte dabei, dass gleiche Bedingungen nicht unbedingt bedeuten, dass man alles gleichmäßig teilen muss. „Wir brauchen nur das, was uns gehört, was wir mit eigenen Kräften verdienen können. Es muss aber keine Hindernisse dafür geben“, betonte der Staatschef.
Der Präsident unterstrich, dass die Geschichte lehrt, dass die Unionen, die aufgrund ungleichberechtigten Bedingungen gegründet werden, nicht lange existieren.
Alexander Lukaschenko erinnerte, dass es nach dem Zerfall der Sowjetunion um die Gründung der Ostsee- und Schwarzmeerregion ging, die eine Art Barriere zwischen der EU und Russland werden musste. „Ich konnte damals diese Barriere beseitigen, sagte er. Und ich wurde zu dem Menschen, dem man die Hand zur Begrüßung nicht reichen möchte. Ich wurde „letzter Diaktator Europas“ genannt. Das ist nicht deshalb, weil ich Diktator bin, sondern wegen der Politik, die diese Initiative ruiniert hat“.
Gleichzeitig hob der Präsident insbesondere hervor, dass Belarus und Russland wie Verbündete weltweite Geopolitik gleich einschätzen und einander bei multilateralen Organisationen unterstützen. Außerdem wird gemeinsam das Programm in Außenpolitik umgesetzt, Ansätze zu Problemen der regionalen und gesamteuropäischen Sicherheit unter anderem bei der Bekämpfung neuer Herausforderungen und Gefahren koordiniert.
