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16 Mai 2022, 14:41

Lukaschenko: Kein einziges Land stellt Bedrohung für NATO dar

MOSKAU, 16. Mai (BelTA) - Kein einziges Land stellt eine Bedrohung für die NATO dar. Dabei verstärkt das Nordatlantische Bündnis seine militärische Präsenz in Osteuropa und führt groß angelegte Übungen durch, erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko auf dem Treffen der OVKS-Staatschefs in Moskau.

Der Staatschef wies darauf hin, dass die US-Militärpräsenz an der Westflanke der OVKS zunehme, die militärische Infrastruktur beschleunigt modernisiert werde und zahlreiche NATO-Übungen stattfänden. „Gerade jetzt findet in 19 europäischen Ländern, darunter auch in der Nähe unserer Grenzen in Polen, die Übung "Defender of Europe 2022" statt. Raten Sie selbst mal, gegen wen sie sich verteidigen", sagte der belarussische Staatschef.

Er wies auch darauf hin, dass an der belarussisch-polnischen Grenze immer noch eine Gruppe von etwa 15.000 Soldaten stationiert ist, die im vergangenen Jahr unter dem Vorwand der Migrationskrise dorthin verlegt wurde. "Das ist zusätzlich zu den ständigen Truppen, die dort schon waren. Letztes Jahr waren dort 15 000 Mann im Einsatz. Die meisten sind die Amerikaner. Die Migranten sind schon lange nicht mehr da, aber die Truppen sind nicht abgezogen worden. Die Frage lautet: Wozu?", so Alexander Lukaschenko.

"Es ist klar, dass heute kein einziges Land eine Bedrohung für die nordatlantische Allianze darstellt. Zusätzlich zu den 15 000 Soldaten, die im Rahmen der Operation „Atlantische Entschlossenheit“ und der verstärkten Vorwärtspräsenz der kombinierten Streitkräfte der NATO in Polen und den baltischen Staaten stationiert sind, ist eine weitere Gruppierung eingetroffen, um die Ostflanke des Bündnisses zu stärken. Das sind über 10.000 Soldaten. Waren es vor sieben Jahren beispielsweise 3,5 Tausend Soldaten in diesem Gebiet, so sind es jetzt rund 40 Tausend. Und sie sind in Polen und in den baltischen Ländern. Ich rede noch nicht von der Ukraine. Und hier sind unsere militärische Interaktion im Rahmen des Unionsstaates von Belarus und Russland und die Mitgliedschaft von Belarus in der OVKS die diejenigen Stabilisatoren, die auf die Hitzeköpfe auf der anderen Seite der Grenze ernüchternd wirken können. Dieses Beispiel zeugt davon, dass ein heißer Krieg auf dem Gebiet von Belarus bereits ausgebrochen wäre, wenn es anders wäre. Übrigens haben sie 2020 schon Versuche gemacht", sagte der Präsident.

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