Lukaschenko kommentiert Fake-Berichte über Russlands Strategie gegenüber Belarus

MINSK, 25. Februar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat sich heute nach einer Sportveranstaltung im Sportkomplex Raubitschi zu den in einigen Medien kursierenden Fake-Berichten geäußert, dass Russland angeblich bis 2030 Belarus ganz einverleiben wird.

„Hat Belarus seine eigene Strategie? Ja. Hat die Atommacht Russland eine eigene Strategie? Ja, auch Russland hat sie. Russland hat auch in Bezug auf Belarus eine eigene Strategie, die darin besteht, dass es mit seinen Brüdern in Frieden und Freundschaft leben möchte. Das ist zu 100 Prozent wahr. Ich bin tief in dieses „Geschäft“ involviert und ich bin ein Teilnehmer dieses Prozesses“, sagte der belarussische Staatschef.

„Das Ziel dieser Fake-Berichte ist klar: Man will uns trennen. Dieses Thema taucht immer wieder auf. Es ist eine „Leiche“. Sie wissen doch, was ich dazu meine. Mein e Position bleibt unverändert: Wir sind ein unabhängiger souveräner Staat“, sagte Alexander Lukaschenko.

Er betonte, dass der russische Präsident diese Fragen genauso ansieht. „Beim letzten Treffen haben wir lange darüber gesprochen“, sagte Alexander Lukaschenko. „Ich werde Ihnen ein Geheimnis verraten: Gestern Abend hatten wir ein langes Gespräch geführt, auch zu diesen Themen. Unsere Beziehungen sind heute besser als nie zuvor. Hoffentlich bleiben sie weiterhin so, auch wenn ich gehe. Ich wünsche mir, dass unsere Kinder unter solchen Bedingungen leben würden. Hört also nicht auf allerlei Gerede und Geschwätz. Man will uns spalten und trennen.“

Vor drei Jahren, gab Alexander Lukaschenko zu, habe es solche Gespräche gegeben. Sowohl in der russischen Regierung als auch in Belarus. Die beiden Staaten haben damals die Arbeit an Integrationsprojekten und Unionsprogrammen gestartet. Es gab viele Vorstellungen davon, wie diese Unionsprogramme umgesetzt werden können. Und damals hat es Stimmen gegeben, die eine Fusion oder Eingliederung nicht ausgeschlossen haben.

„Ich habe damals gesagt: Warum soll Belarus Russland beitreten, warum nicht umgekehrt?“, sagte Lukaschenko.

Das Ziel solcher Fake-Berichte liege klar auf der Hand: Man wolle Belarus vor dem Wahljahr 2024 destabilisieren. Dass sie gleichzeitig auf verschiedenen Ressourcen erschienen seien, zeuge davon, dass irgendjemand ein Kommando gegeben habe.