
MINSK, 14. Februar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in der heutigen Besprechung mit dem Ministerrat mehrere Regierungsbeamten für eine mangelhafte Auswertung wichtiger Entscheidungen kritisiert.
„Wir haben eine gute Tradition etabliert, nämlich eine Beratung über wichtige Themen, die dem Präsidenten vorgelegt werden. Dabei geht es um Erlasse oder Verordnungen des Staatschefs. Die Entwürfe liegen vor, aber es gibt Fragen. Ich möchte zu diesen Fragen konkrete und klare Antworten erhalten. Wir werden mehrere wichtige wirtschaftliche Themen erörtern und optimale Entscheidungen treffen müssen“, sagte Alexander Lukaschenko bei der Eröffnung der Besprechung.
Dem Staatschef wurden Entwürfe vorgelegt, bei denen es sich um die Ausweitung der Funktionen von staatlich finanzierten Dienstleistungszentren, Finanzierung staatlicher Theater, Eingliederung ineffizienter landwirtschaftlicher Betriebe in staatliche Unternehmen und Unterstützung des Autoherstellers MAZ ging. Alexander Lukaschenko übte scharfe Kritik an den einzelnen Punkten und war mit einer Reihe der in den Entwürfen vorgeschlagenen Ansätze nicht einverstanden. Der Staatschef wies die verantwortlichen Beamten mit konkreten Beispielen darauf hin, dass bei der Erstellung wichtiger Dokumente oberflächlich vorgegangen ist und dass den Fragen der Verausgabe von Haushaltsmitteln zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde.