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Präsident
23 Mai 2023, 19:55

Lukaschenko legt mit 1.01.2024 Frist zur Beseitigung aller Mängel im Gesundheitswesen fest

MINSK, 23. Mai (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat angeordnet, alle Mängel im Gesundheitswesen bis zum 1. Januar 2024 zu beseitigen. Das sagte er in der heutigen Besprechung zu den aktuellen Fragen im Gesundheitswesen.

Wie bereits berichtet wurde früher auf Anweisung des Staatschefs eine unabhängige Arbeitsgruppe eingerichtet, die nicht aus Regierungsbeamten, sondern aus Gesundheitsexperten bestand. Diese Gruppe hat alle medizinischen Einrichtungen des Landes inspiziert und untersucht, um die negativen Tatsachen zu überprüfen und zu erfassen. Unabhängig von dieser Gruppe haben das Komitee für Staatskontrolle der Republik Belarus und die Generalstaatsanwaltschaft dieselbe Aufgabe erhalten. Im Zuge der Überprüfung stellte es sich heraus, dass es trotz des etablierten Systems der medizinischen Versorgung dennoch eine Menge Probleme gibt.

„Ich erwarte in einer Woche ein komplettes Protokoll des heutigen Treffens auf meinem Tisch. Alle Probleme und Mängel, die heute angesprochen wurden, sollen dort angeführt werden. Die zuständigen Stellen erhalten von mir eine Frist bis zum 1. Januar 2024. Bis dahin sollen alle Mängel beseitigt worden sein. Auf meinem Tisch soll ein Dokument liegen, das ich unterzeichnen werde und mit dem alle von der Regierung bis zur Hebammenstation ufgefordert werden“, sagte Alexander Lukaschenko.

Alle heutigen Anweisungen des Staatschefs sollen unter Kontrolle genommen werden. Betraut damit werden das Komitee für Staatskontrolle und die Generalstaatsanwaltschaft der Republik Belarus. „Alles bis auf das letzte Komma soll umgesetzt werden. Wenn nicht, werden harte Konsequenzen folgen. Selbst schuld. In allen Fragen sollte es Bewegung geben“, sagte der Präsident.

Alexander Lukaschenko hat angeordnet, dass die Arbeitsgruppe weiter bestehen bleibt. Sie soll sich auch künftig mit der Situation im Gesundheitswesen befassen. Bis zum Ende des Jahres soll sie erneut alle problematischen Einrichtungen inspizieren.

Der Staatschef sagte, die medizinischen Hochschulen sollten in Bezug auf die Fachkräfteausbildung geprüft werden. Die Universitäten sollen einer „Revision“ unterzogen werden. „Von oben bis unten. Die Rektoren und die Hochschulleitung sollen wachgerüttelt werden. Wer sich nicht „wachrütteln“ lässt, soll entlassen werden. Auch wenn dabei viele gehen müssen. Wir wollen das nicht tolerieren, denn alles fängt dort an“, sagte er.

Das belarussische Gesundheitswesen könne auf seine Erfolge stolz sein, die bestehenden Forschungs- und Behandlungszentren setzten Hochtechnologien ein – darum gehe es heute nicht. Heute gehe es um die Probleme der Polikliniken in den kleinen Städten, Kreisen und Dörfern. „Dort leben unsere Menschen. Glauben Sie, dass ich Ihnen verzeihen werde, wenn Sie mit unseren Menschen so umgehen? Niemals!“ sagte der belarussische Staatschef. „Die Menschen dort sind auf unsere Hilfe angewiesen. Und wir haben sie davon überzeugt, dass sie sterben werden, wenn bei ihnen Krebs diagnostiziert wird. Und sie finden sich damit ab. Das ist ungeheuerlich, das ist inakzeptabel. Jeder Mensch muss um sein Leben kämpfen. Wir sollten das in die Köpfe der Menschen einhämmern und sie sollten es von uns verlangen“.

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