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08 Oktober 2019, 10:44

Lukaschenko über Misstrauen und Konfrontation zwischen Russland und Westen

MINSK, 8. Oktober (BelTA) – Belarus ist sehr darüber besorgt, dass sich Misstrauen und Konfrontation zwischen Russland und dem Westen maximal zugespitzt haben. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute auf der internationalen Konferenz zum Thema "European Security: Stepping back from the brink."

„Wir sind sehr über die Tatsache besorgt, dass Misstrauen und Konfrontation zwischen Russland und dem Westen ihren maximalen Grad erreicht haben. Sicherheits- und Abrüstungsexperten auf beiden Seiten zeichnen bereits ein glaubhaft erschreckendes Bild. In nur wenigen Minuten kann sich der unbeabsichtigte lokale Konflikt zwischen Russland und der NATO in einen atomaren Krieg ausarten“, sagte Alexander Lukaschenko.

Mit dem Ausstieg Russlands und der USA aus dem INF-Vertrag sei die Zerstörung der Architektur der Waffenkontrolle in die Endphase getreten, sagte der Staatschef.

„Die letzte Festung ist der Vertrag zur Verringerung der Strategischen Nuklearwaffen. Wenn sich die Parteien keine Vertragsverlängerung erzielen, werden in zwei Jahren die Beziehungen im Bereich der Nuklearwaffen durch keinen Vertrag und kein Abkommen mehr geregelt. Die Menschheit bewegt sich mit Riesenschritten auf eine Grenze zu, hinter der es nur einen Abgrund gibt“, bemerkte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko gab zu, dass die Großmächte heute allen Grund für das gegenseitige Misstrauen hätten. „Feindliche und sogar aggressive Handlungen in der Vergangenheit liefern auf Jahre hinaus den Nährboden für gegenseitigen Verdacht und Bedenken. Im Idealfall muss eine Rückbesinnung auf die Idee einer auf Kooperation basierenden europäischen Sicherheit stattfinden. Wir müssen zurück zur Schlussakte von Helsinki, zur Charta von Paris für ein neues Europa. Wir müssen dringend eine starke Erfolgsgeschichte ans Licht holen, damit selbst die eingefleischten Skeptiker und „Falken“ davon überzeugt werden, dass es in Europa vor allem auf die Sicherheit ankommt, auch wenn es dabei Widersprüche und Missverständnisse gibt“

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