
MINSK, 4. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in der heutigen Besprechung zur Entwicklung der Schweinezucht gesagt, dass die Modernisierung der Schweinezuchtbetriebe dringend notwendig ist. Zuletzt wurden im Land Milchwirtschaftsbetriebe modernisiert.
„Fast 70 Prozent aller Schweinezuchtbetriebe sind vor 20 Jahren gebaut worden, deshalb tut eine grundlegende Modernisierung Not. Wir brauchen ein Sonderprogramm, um diese Branche auf Vordermann zu bringen“, betonte der Staatschef. Viele Betriebe seien moralisch und physisch überholt, fügte er hinzu.
In diesem Zusammenhang erinnerte der Präsident daran, dass auf seine Anweisung hin in einigen Landwirtschaften mittelgroße Schweinezuchtbetriebe (für etwa 24.000 Tiere) gebaut worden seien. Sie hätten sich bestens bewährt. „Was hindert uns daran, weiter nach dem gleichen Schema zu arbeiten?“, fragte Alexander Lukaschenko.
Gleichzeitig lenkte der Staatschef die Aufmerksamkeit auf die Frage des biologischen Schutzes von Schweinezuchtbetrieben. Das sei eine strategisch wichtige Frage von nationaler Bedeutung. „Bitte denken Sie daran: Die Tatsache, dass wir die Ernte heldenhaft einfahren, der Landwirtschaft mit Geräten, Düngemitteln und Krediten – das ist die Pflicht der Agrarwirtschaft. Dafür haben Gouverneure, Leiter in den Regionen und Betriebschefs Verantwortung zu tragen. Aber die Gewährleistung von Ordnung und biologischer Schutz – das sind Anliegen des Staates. Hier soll der Staat strengste Kontrolle ausüben. Dasselbe gilt für die Bodenfruchtbarkeit, Landgewinnung, Straßenbau – dafür ist der Staat zuständig.“
„Wir sollten über ein landesweites Programm zur Rekonstruktion unserer Schweinezuchtbetriebe und Bau neuer Komplexe nachdenken. So wie wir es mit den Milchwirtschaftsbetrieben gehandhabt haben“, fuhr der Staatschef fort.
Verantwortung und strenge Einhaltung technischer Normen seien die Hauptvoraussetzung für die Durchführung der Modernisierung, warnte Lukaschenko. „Deshalb müssen wir heute Entscheidungen treffen, um eine nachhaltige Entwicklung der Schweinefleischindustrie zu gewährleisten. Und die Entscheidungen, die wir hier brauchen, sollen nicht konventionell sein, dafür aber professionell“, betonte der Präsident.