Kernenergetik in Belarus und weltweit
MINSK, 20. Januar (BelTA) - Belarus verfügt über genügend wissenschaftliche und technologische Entwicklungen nicht nur für Verteidigung und Sicherheit, sondern auch für ein friedliches Leben, bekundete der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko während seines Besuchs zur Ausstellung "Das intelligente Belarus".
"Wir haben einmal mit dem Leiter der Akademie (für Wissenschaften) vereinbart, dass wir zeigen sollten, was wir können", erinnerte das Staatsoberhaupt. Hunderte von Entwicklungen sind auf der Ausstellung zu sehen. Und etwa die Hälfte davon ist bereits in Produktion gegangen und wird erfolgreich verkauft.
„Die Menschen müssen diese Ausstellung sehen. Wir haben ziemlich viel nicht nur für die Verteidigung und Sicherheit, sondern auch für friedliches Leben“, hat der Staatschef hingewiesen.
Das Staatsoberhaupt war besonders an den Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz interessiert. Er erörterte dieses Thema bereits bei seinem Treffen mit den ausländischen Partnern, u. a. aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die in diesem Bereich stark engagiert sind. In diesem Zusammenhang erinnerte Alexander Lukaschenko an das Bauprojekt eines experimentellen multifunktionalen Komplexes "Das Nordufer" in Minsk: "Nicht nur, weil dort 5 Milliarden US-Dollar investiert werden, sondern auch, weil sie versprochen haben, diese smarte Stadt zu schaffen. Und es wird eine leistungsfähige Bildungsplattform für künstliche Intelligenz geben. Es wird dort eine Universität geben, wir werden Menschen ausbilden", sagte das Staatsoberhaupt. „Wenn man Unterstützung oder gute Kontakte zu diesen Leuten braucht (sie sind in dieser Hinsicht weit fortgeschritten), bitte schön.“
Der Präsident wurde darüber informiert, dass auch im Bereich der künstlichen Intelligenz eine Nachfrage nach belarussischen Technologien bestehe und Experten aus verschiedenen Ländern voneinander lernen könnten.
"Sie können sich auf mich verlassen. Ich werde unterstützen und helfen, wenn es nötig ist", versicherte Alexander Lukaschenko.
Er besichtigte einen Stand, an dem die von Horizont hergestellten belarussischen Computer präsentiert wurden. Ähnliche Geräte sind bereits auf dem Schreibtisch des Präsidenten, anstelle der Computer einer berühmten westlichen Marke.
"Das haben Sie gut gemacht. Sie haben gezeigt, dass wir alles schaffen können. Und egal, wie schwierig es war, wir haben es geschafft", betonte der belarussische Staatschef.
Selbst im Westen beginne man zu verstehen, dass "man nicht dumm sein dürfe, sondern mit den Belarussen zusammenarbeiten müsse".
Alexander Lukaschenko sagte unter Bezugnahme auf den Lokalisierungsrate der hergestellten Computer: "Für den Moment, danke. Aber 70 % bis zum Ende des Jahres.“ Derzeit liegt der Anteil bei etwa 30 %.
Der Präsident wurde auch über Entwicklungen im Bereich der Mikroelektronik Bericht erhalten. Das ist ein Bereich, in dem die Zusammenarbeit mit Russland derzeit auch im Rahmen des Unionsstaates aktiv entwickelt wird.
Der Präsident betonte allgemein die Bedeutung der Entwicklung des Bereichs der künstlichen Intelligenz und die besondere Rolle der Mikroelektronik. "Möchten wir der Intelligenz groß, ein zivilisierter Staat sein, ist das die Grundlage, die Zukunft. Künstliche Intelligenz kann ohne das nicht existieren", sagte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident wurde auch mit einer Reihe anderer Entwicklungen vertraut gemacht, darunter sind Lasertechnologien, innovative Ladehäuser, Entwicklungen in den Bereichen elektrischer Transport und Raumfahrt, Medizin, Verteidigung und Sicherheit. Zu nennen sind hier unbemannte Luftfahrzeuge, die nicht nur für militärische Zwecke, sondern beispielsweise auch für die Landwirtschaft konzipiert sind. Sie werden zur Bewirtschaftung von Feldern, bevor Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden können.
Auch die Entwicklungen auf dem Gebiet der Medizin sind stark vertreten. Zum Beispiel moderne Werkstoffe für die Prothetik und Präparate für die Behandlung der Krebserkrankungen. Derzeit laufen vorklinische Versuche mit der künstlichen Herzklappe einheimischer Entwicklung. Dabei handelt es sich um eine vollständig importsubstituierende Entwicklung, die mit ausländischen Analoga vergleichbar sein kann.
Das Staatsoberhaupt schenkt dem Agrarsektor traditionell große Aufmerksamkeit. In Anbetracht der Tatsache, dass die Probleme der Ernährungssicherheit in der Welt sehr akut sind, sind die Entwicklungen der belarussischen Agrarwissenschaftler von besonderer Bedeutung. Diese sind auch in der Ausstellung gut vertreten.
In einem gesonderten Ausstellungsbereich sind die Entwicklungen junger Wissenschaftler zu sehen. Derzeit gehört jeder fünfte Forscher in Belarus zu dieser Kategorie.
Im Anschluss an seinen Besuch hat Alexander Lukaschenko ein Buch über die Geschichte der belarussischen Staatlichkeit, das seit dem 1. September an den belarussischen Universitäten und Hochschulen als Lehrbuch verwendet wird.
