Lukaschenko über Importsubstitution: Wir sollen nicht von westlichen politischen Eliten abhängen

MINSK, 31. März (BelTA) – In seiner heutigen Botschaft an das belarussische Volk und die Nationalversammlung hat der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko Ziele für die Importsubstitution festgelegt.

„Die Importsubstitution und die Erhöhung des Anteils der innovativen Produktion sind die wichtigsten Aufgaben. Wir sollten nicht von den Launen der westlichen politischen Eliten abhängen, die die Freiheit der zivilisierten Wirtschaft einschränken“, betonte Alexander Lukaschenko.

Der Staatschef betonte, dass dies eine Frage der nationalen Sicherheit sei. „Es gibt ein breites und weites Handlungsfeld für belarussische Wissenschaftler. Schauen Sie nur: Jene Industrien, die das seit langem begriffen haben, können Exportwachstum feststellen. Unser Markt wird mit hochwertigen Produkten gesättigt“, bemerkte er.

Der belarussische Staatschef wies darauf hin, dass die Sanktionen gegen Belarus auch irgendwo eine positive Wirkung haben. „Ich denke, wir können Gott dafür danken. Mit ihnen hat sich ein riesiger Markt für uns geöffnet. Nur einsteigen und verkaufen, was wir übrigens auch tun. Aber bisher nur zu 70%. Wir müssen noch 30% hinzufügen, und zwar dringend“, sagte Alexander Lukaschenko.

„Letztes Jahr haben wir importsubstituierende Produkte im Wert von mehr als 27 Milliarden Dollar hergestellt, dieses Jahr können wir 10% mehr herstellen. Das wäre aber nur möglich, wenn wir es wollten. Wir sprechen hier nicht nur von einfacher Importsubstitution. Es geht um das intellektuelle Kapital des Landes, um Produktionsanlagen, neue Arbeitsplätze und Produkte mit hohem Mehrwert“, sagte der Staatschef.

Aber wir müssen sehr schnell arbeiten. "Wenn Sie sehen, dass die Entwicklung der Holzindustrie durch Mangel an chemischen Komponenten behindert wird, z.B. Wasserstoffperoxid, Natriumchlorat, Harnstoff, schaffen Sie Industrien, die diese produzieren, bilden Sie Fachleute aus. Ich wiederhole: Die Regierung sollte blitzschnell reagieren. Und die Akademie der Wissenschaften sollte wissenschaftliche Unterstützung leisten“, betonte der belarussische Staatschef.