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26 September 2019, 14:10

Lukaschenko über Integration von Belarus und Russland: Zu viele inhaltsleere und falsche Gespräche

MINSK, 26. September (BelTA) – Es gibt zu viele inhaltsleere und falsche Gespräche rund um das Thema Integration von Belarus und Russland. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko heute beim Treffen mit den ukrainischen Journalisten in Minsk.

„Über das Thema Integration von Belarus und Russland wird viel und oft geredet, aber die meisten Aussagen sind oberflächlich, inhaltsleer oder gar falsch und unpräzise. Alle haben ihre Ängste. Wovor denn? Belarus ist ein souveräner und unabhängiger Staat. Nicht weniger souverän als die Ukraine. Ja, wir werden von der Ukraine und Polen in einer bestimmten Art und Weise beeinflusst. Von den baltischen Staaten vielleicht weniger. Von der Russischen Föderation mehr. Wir leben in einer ineinadergreifenden Welt“, betonte der Staatspräsident.

„Wir haben als souveräner und unabhängiger Staat das Recht auf Selbstbestimmung. Und wir werden diese Unabhängigkeit weiter festigen, koste es was es wolle“, sagte er.

Alexander Lukaschenko habe diese Idee oft bei den Gesprächen mit Wladimir Putin zum Ausdruck gebracht. „Mit mir wird es keine Einverleibung von Belarus durch Russland geben. Das habe ich dem russischen Staatschef direkt gesagt. Diesen Gedanken sollte auch jeder Angestellte in der russischen Regierung lieber für immer aus dem Kopf schlagen.“

Alexander Lukaschenko kommentierte diese Haltung wie folgt: „Als erster Präsident in der Geschichte eines unabhängigen und souveränen Staates werde ich nie zulassen, dass ein Staat einen anderen Staat zu seinem Verwaltungsgebiet macht. Zweitens hat auch der russische Staatschef keine Absichten, Belarus einzuverleiben. Das hat er klar und deutlich formuliert.“

Es gebe Vorwürfe an die Adresse des belarussischen Präsidenten, er habe vor, auf die Unabhängigkeit und sie Souveränität des Landes zu verzichten. „Das ist totaler Unsinn. Diese meine Macht ist mir absolut egal. Ich bin seit 25 Jahren Präsident. Soll ich etwa im 26. Jahr meiner Präsidentschaft nicht nur dem unabhängigen Belarus, sondern den Unabhängigkeitsbestrebungen von Belarussen ein Ende setzen?“

Der Staatschef versprach, er werde das belarussische Volk nie von irgendjemandem peitschen lassen, und rief alle auf, allerlei Gespräche über die Integration von Russland und Belarus gelassen zu nehmen.

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