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26 November 2019, 13:22

Lukaschenko über Leistungssport: Wer bei Wettkämpfen siegt, darf vom Staat etwas verlangen

MINSK, 26. November (BelTA) – Sportler müssen um des Sieges und nicht um des Geldes willen kämpfen. Diese Meinung äußerte Präsident Alexander Lukaschenko heute beim Treffen mit der Kanurennsport-Nationalmannschaft.

„Wie kommt man denn überhaupt darauf, bei Sportwettkämpfen nur an das Geld zu denken? Das sehe ich nicht ein. Man kämpft doch für den Sieg. Und wenn man den Sieg errungen hat, dann darf man vom Staat etwas verlangen, sei es Geld, Haus, Grundstück usw. Was kann man ohne Sieg den Menschen noch sagen?“ fragte der Staatschef.

Sportler aller Nationen hätten die gleichen Voraussetzungen, meint der Staatschef. „Eishockeyspieler aus Russland, Kanada, den USA, Tschechen, Schweden oder Finnland haben alle zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf“, führte Lukaschenko ein Beispiel an. „Wer noch zu jung ist und nicht richtig mit den Armen arbeiten oder mit dem Kopf denken kann, der soll Beine als Vorteil nutzen. Laufen und rennen, um in der Verteidigung dem Gegner keine Torchance zu lassen.“

„Wenn man für seinen Sport brennt und wenn man ihm treu bleibt, wird alles gelingen. Sieger bekommen alles – Haus, Ruhm, Ansehen“, betonte der Staatspräsident. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die Biathletin Darja Domratschewa und den Leichtathleten Iwan Tichon. „Wie kann man diese Menschen nicht bewundern? Das sind richtige Sportler. Ich kenne sie alle beim Namen. Sie werden immer auf meine Unterstützung oder auch auf die Unterstützung des Staates rechnen dürfen“, zeigte sich der Staatschef sicher.

Alexander Lukaschenko gab zu, er habe etwas gezweifelt, ob er die Kanuten noch vor dem Beginn der Olympiade auszeichnen solle. Er habe sie einfach nicht aus dem Konzept bringen wollen. Dennoch habe er beschlossen, sie zu ehren, aber nicht mit hohen Auszeichnungen. „Ich möchte euch nicht gefällig machen und euch nichts versprechen“, fügte er hinzu.

Auch der Team-Coach der Kanuten Wladimir Schantarowitsch ist der Ansicht, dass man in den Wettbewerbskampf nur des Sieges willen ziehen soll und nicht, um Erfahrungen zu sammeln oder einfach mit den anderen zu kämpfen. „Wir schicken jene Sportler zu den Olympischen Spielen, die diesen inneren Wettbewerb erfolgreich absolviert haben. Sie gehen nach Tokio nicht um zu rudern, sondern um sich gegen die ganze Welt zu schlagen. Das sind unsere Krieger. Das Ziel der Olympiade ist der Medaillensieg“, betonte er. Der belarussische Kanurennsport-Verband schicke nur starke Athleten zu den Olympischen Spielen 2020, bemerkte er.

Der Staatschef machte die Spitzensportler darauf aufmerksam, dass sie nach Abschluss ihrer Karriere im Berufssport über eine mögliche Arbeit als Trainer nachdenken würden. „Große Sportler müssen an den eigenen Nachwuchs denken. Das ist eine sehr wichtige Frage“, sagte er.

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