
MINSK, 17. Januar (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko stimmt die Behördenleiter darauf ein, die Personalpolitik aufmerksam und mit Augenmaß zu betreiben, um die Menschen nicht zu beleidigen. Das sagte er heute bei einem Treffen im Palast der Unabhängigkeit, wo er wichtige Personalentscheidungen getroffen hat.
„Sie dürfen nur die Menschen nicht beleidigen. Besonders heute, in dieser turbulenten Zeit. Das betrifft Sie als Führungskräfte, das betrifft das ganze System der staatlichen Verwaltung. Landesweit und in den Regionen. Die Personalpolitik soll mit Vorsicht angegangen werden. Man darf nicht nach dem Prinzip entscheiden „Du hast mir nicht gefallen, Du bist gefeuert“, sagte der belarussische Staatschef.
„Wir müssen die Kontrolle über die Personalpolitik verschärfen. Die Arbeit von Behördenleitern und Gouverneuren soll geprüft und bewertet werden. Kommt jemand mit seinen Aufgaben nicht zurecht, so sollen wir fragen: Wie kommt das? Ist man zu faul? Ist man gar ein Feind des Staates? In solchen Fällen müssen wir entsprechend handeln. Aber wenn es um junge Führungskräfte geht, die noch wenig Erfahrung haben – mit ihnen soll man arbeiten. Ihnen eine Chance geben. Sie werden unbedingt Leistung zeigen. Man muss mit ihnen menschlich umgehen. Solche Menschen darf man nicht sofort entlassen. Die Kaderpolitik soll sehr vorsichtig betrieben werden“, forderte der Staatschef.
Alexander Lukaschenko betonte, dass man mit einer Person zusammenarbeiten sollte, wenn sie ein Profi ist, dem Land treu ergeben und bereit ist zu arbeiten. „Man sollte nicht mit dem Schwert nach links und rechts fuchteln. Man muss aufmerksam sein. Gute Fachkräfte werden für gute Ergebnisse sorgen. Besonders wenn das hochrangige Führungskräfte sind. Wer am richtigen Platz ist, auf den ist Verlass. Die Ergebnisse hängen zu 90 Prozent davon ab, wer der Leiter ist. Das sollte ein Gesetz und eine Lehre für alle sein“, sagte der Präsident. Der Staatschef ist davon überzeugt, dass man einem Menschen immer eine Chance geben sollte.