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26 September 2019, 17:11

Lukaschenko über Rückgabe der Krim an Ukraine: „Ich glaube nicht daran“

MINSK, 26. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat sich heute mit den ukrainischen Journalisten getroffen. Auf die Frage, ob Russland der Ukraine die Krim zurückgeben wird, sagte er, er halte dies in der absehbaren Zukunft nicht für möglich.

Das war eine direkte Frage einer ukrainischen Reporterin. „Wird Russland Krim zurückgeben?“ - „Ich glaube nicht daran“, folgte die Antwort. „Der russische Präsident sagte, dass diese Frage heute und für immer geschlossen ist. Das sagt auch der ruhige und korrekte Lawrow (Russlands Außenminister – BelTA), das sagt die Regierung Russlands. In der russischen Gesellschaft herrscht darüber ein Konsens – es gibt kein anderes Thema, wo die Russen ihre Staatsführung so unterstützen wie in der Krim-Frage.“

„Es gibt keine Macht, die imstande wäre, gegen den Wunsch Russlands die Rückgabe der Krim an die Ukraine durchzusetzen. Die Krim ist russisches Territorium. Russen halten sie für ein solches. Und ich sehe nichts, was die Menschen daran hindern könnte, anders zu denken und zu handeln. Eines Tages, wenn die politische Landschaft ganz anders aussehen wird, in ruhigen Zeiten, wenn eine neue Generation von Politikern an die Macht kommt – dann könnte alles möglich sein.“

„Auch wenn in Russland eines Tages Gegner des Krim-Anschlusses an die Macht kommen, werden sie nicht imstande sein, diese Halbinsel an die Ukraine zurückzugeben. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, unter welchen Umständen Russland selbst auf Krim verzichten würde“, fügte Lukaschenko hinzu.

Solche Situationen wie der Krim-Anschluss hätte es nicht gegeben, wenn Belarus und die Ukraine nach dem Zerfall der Sowjetunion auf ihre Nuklearwaffen nicht verzichtet hätten, resümierte der Staatschef.

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