
KREIS MINSK, 25. Februar (BelTA) – Der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko hat heute im Sportkomplex Raubitschi auf die Fragen der Journalisten geantwortet. Er kommentierte die jüngste Entscheidung Polens, einige Grenzüberhänge an der grenze zu Belarus für Gütertransporte zu schließen.
Polnische Behörden spielen sich als „Schlagbaum-Direktoren“ auf, ihre Entscheidungen wirken sich sehr negativ auf jene Spediteure aus, die über Belarus weiter nach Asien wollen.
„Diese Verrückten denken gar nicht mehr, wenn sie einen solchen Schritt machen“, reagierte der belarussische Staatschef. „Wenn Ihr Russland schaden wollt - versucht es, ihr habt die Grenze zum Kaliningrader Gebiet. Wollt Ihr Belarus schaden - tut es hier, wir haben eine riesige Grenze, die tausend Kilometer lang ist. Aber warum schneidet ihr jene ab, die Euch ernähren? Kasachstan versorgt Europa mit Kohlenwasserstoffen, mit Öl, und zwar gerade jetzt, wo Sanktionen gegen die Kohlenwasserstoffe in Russland verhängt wurden. Warum habt Ihr Kasachstan abgeschnitten? Die Menschen haben ihre Arbeit verloren.“
Hinzu kommt, dass auch die polnischen Spediteure unter solchen Entscheidungen leiden. „Es macht uns nichts aus, wir fahren eh nicht in den Westen. Alle Anhänger, die aus der EU nach Belarus kommen oder umgekehrt, werden im Grenzbereich ab- und angekoppelt. Das funktioniert seit langem, denn wir haben auch unsere Regeln eingeführt. Warum haben sie die Grenze jetzt geschlossen? Weil sie ihre Bedeutung vor ihren Schirmherrn zeigen wollen. Sie wollen doch den USA zeigen, dass sie für die Amerikaner „kämpfen“ und zu allem bereit sind, selbst sich in den Kopf zu schießen. Ein idiotischer Schritt“, sagte Alexander Lukaschenko.
Und das alles findet in einer Zeit statt, wo Belarus alle Bürger Litauens und Polens in sein Hoheitsgebiet einlädt und Visen abschafft. Die Tatsache, dass immer mehr Menschen aus Polen und Litauen nach Belarus kommen, sorgt dort für viel Ärger.
„Polen und Litauer sehen, was für eine „Diktatur“ in Belarus herrscht, und sagen „Wir wollen das auch.“ Aber was die einfachen Menschen wollen, wollen die Regierungen in Polen und Litauen nicht. Das ist die Hauptsache. Aber die Menschen werden das schon sehen. Dort stehen bald die Wahlen an. Wir werden sehen, wie demokratisch sie abgehalten werden. Wenn sie die Menschen demokratisch, also frei wählen lassen, werden diese Regierungen fallen.“