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01 Dezember 2021, 19:38

Lukaschenko weist Vorwürfe des Westens zurück, Flüchtlinge als Instrument einzusetzen

MINSK, 1. Dezember (BelTA) – Unter den Flüchtlingen, die heute an der belarussisch-polnischen Grenze festsitzen, sind mehrere Hundert Frauen und Kinder. Für sie sollte die EU einen humanitären Korridor eröffnen, sagte Alexander Lukaschenko in einem Interview mit dem Generaldirektor der internationalen Nachrichtenagentur „Rossija segodnja“ Dmitri Kisseljow.

„Wir kennen dort die Geschichte jeder einzelnen Familie. Wir kennen die Namen von Frauen und Kindern. Es sind rund 200 Kinder und fast genau so Frauen. Der Rest sind Männer. Die EU könnte sie doch alle aufnehmen. Das sind alles intakte Familien, fortgeschrittene, intelligente, hauptsächlich gebildete und gewöhnliche Menschen“, erzählte Alexander Lukaschenko.

Der Präsident forderte die EU auf, den humanitären Korridor einzurichten. „Was sind diese 2000 Flüchtlinge für die EU? Schaut mal auf das Mittelmeer oder auf die Balkan-Route. Es waren im Vorjahr und bereits in diesem Jahr zusammengezählt rund 30.000 Flüchtlinge, die über jene Routen nach Europa gelangten. Im Vergleich dazu sind die rund 2000 Migranten bei uns einfach nichts!“, sagte der Staatschef.

Dem Westen, der Belarus die Instrumentalisierung von Flüchtlingen für seine politischen Ziele vorwirft, riet Alexander Lukaschenko, dieses „Instrument zurückzunehmen.“

„Sie sehen, dass Lukaschenko irgendein Instrument einsetzt... Polen sieht das, die USA und andere Staaten. Dann sollten sie doch dieses Instrument Lukaschenko wegnehmen, und dann ist das Problem gelöst. Das ist doch logisch, nicht wahr? Warum nehmen sie mir dieses Instrument einfach nicht weg? Richtet den humanitären Korridor ein!“, betonte der belarussische Staatschef.

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