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23 August 2022, 17:11

Lukaschenko will bis Jahresende Klarheit bei Aufnahme an Hochschulen schaffen

MINSK, 23. August (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat das Bildungsministerium angewiesen, sich bis Jahresende auf die Regeln für die Aufnahme an Hochschulen festzulegen. Das sagte Bildungsminister Andrej Iwanez heute vor Journalisten.

Der Präsident wurde über die Ergebnisse der Aufnahmekampagne und die Bereitschaft der Bildungseinrichtungen für das neue Lern- bzw. Studienjahr informiert. Die drei wichtigsten bildungsbezogenen Themen, die der Staatschef beim Treffen erörterte, waren der Bildungsprozess an Schulen und Hochschulen, die Personalarbeit in den Bildungseinrichtungen und die Auswahl von Bewerbern für höhere Bildungsabschlüsse.

Alexander Lukaschenko wollte wissen, wie die Aufnahmekampagne nicht nur im nächsten Jahr, sondern auch in der Zukunft aussehen wird. Die Hauptanforderungen des Präsidenten bestehen darin, dass bei jeder Prüfung nicht die Frage, sondern der Bewerber oder die Bewerberin in den Vordergrund treten sollte. „Es ist nicht gut, jede Aufnahmekampagne mit irgendwelchen Experimenten zu versehen. Denn es kann Jahrzehnte dauern, bis manche Fehler korrigiert sind“, betonte er. „Wir müssen aber ins Schwarze treffen“, forderte der Staatschef.

In Belarus werden seit vielen Jahren Zentrale Prüfungen durchgeführt. Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, ob ein solches System heute noch effektiv ist und welche Anpassungen es braucht. Daher stellte der Präsident den Teilnehmern des Treffens die Aufgabe, bis zum neuen Jahr Vorschläge zu unterbreiten: entweder die Beibehaltung der bestehenden Ansätze oder die Einführung notwendiger Neuerungen.

„Die zentrale Frage, die das Staatsoberhaupt dem gesamten Bildungssystem gestellt hat, lautet: wie können wir eine gerechte Auswahl von Bewerbern treffen, die motiviert an die Universität kommen sollen. Nicht nur, um zu lernen, sondern auch, um in Zukunft in der realen Wirtschaft unseres Landes arbeiten zu können“, sagte Andrej Iwanez.

Die Zulassungskampagne für das Jahr 2023 wird im Großen und Ganzen nach den angekündigten Regeln ablaufen. Am Ende des Schuljahres legen die Schüler der 11. Klassen eine kombinierte Prüfung sowie ein zusätzliches Examen für die Zulassung zum Hochschulstudium je nach gewählter Fachrichtung ab. Bei der Zulassungskampagne kann es jedoch durchaus zu Änderungen kommen. Zum Beispiel wird es mehr Prüfungen geben, aus denen man wählen kann. Die endgültige Entscheidung soll dem Staatsoberhaupt bis Ende des Jahres vorgelegt werden. Das Bildungsministerium hat nicht die Absicht, diese Angelegenheit zu verzögern.

„Alles entwickelt sich sehr dynamisch, und die Fragen, die dringende Entscheidungen erfordern, sollten sozusagen schon heute entschieden werden. Die Vorschläge, die ausgearbeitet und dem Staatsoberhaupt vorgelegt werden, können sich natürlich auf die Zulassungskampagne auswirken. Die Frage der Zentralen Prüfung ist bereits entschieden. Eine andere Frage ist, dass die zentrale Prüfung nur ein Element der Zulassungskampagne ist. Wir müssen also sehen, wie diese Zentrale Prüfung aussehen soll und wie zusätzliche Aufnahmeprüfungen an jeder einzelnen Universität oder einer Gruppe von Universitäten für bestimmte Fachbereiche aussehen könnten“, erklärte der Minister.

Andrej Iwanez wies auch darauf hin, dass es auch Änderungen beim Prüfungsverfahren geben soll. „Die Tests werden eine andere Struktur bekommen. Es wird weniger Multiple-Choice-Aufgaben geben, sondern mehr individuelle Aufgaben. Wir wollen, dass unsere künftigen Studenten bereits bei den Aufnahmeprüfungen ihre besten Qualitäten zeigen.“

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