SLUZK, 23. Oktober (BelTA) – Belarus wird in den Bau neuer Industriebetriebe investieren, um die Kompetenzen einheimischer Fachkräfte besser zur Geltung zu bringen. Das sagte Alexander Lukaschenko heute vor Journalisten während seiner Inspektionsreise in den Kreis Sluzk.
Der Staatschef wurde gefragt, wie es in Belarus um den Start eines neuen Investitionszyklus steht. Entsprechende Pläne hat die Regierung in ihrem Prognosebericht für soziale und wirtschaftliche Entwicklung und in den Richtlinien für Finanz- und Haushaltspolitik 2021 offengelegt.
„Wir sollen in den Bau neuer Industriebetriebe investieren. Erstens, in den Bau hochtechnologischer Betriebe, um auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig zu sein“, sagte Alexander Lukaschenko. „Zweitens werden wir darauf schauen, welche Kompetenzen unsere Fachkräfte haben. Wir werden neue Betriebe bauen, ob auf dem Lande oder in der Industrie, mit Blick auf die fachlichen Kompetenzen unserer Arbeiter. Darum geht es heute.“
Als Beispiel führte der Staatschef das holzverarbeitende Gewerbe an. Belarus, das reich an Wäldern sei, habe früher Rohholz exportiert. „Nach einer umfassenden Modernisierung der Branche haben die Holzindustriebetriebe mit der Produktion von Zellulose begonnen. Früher war Zellulose Importware, heute exportieren wir sie nach China. Nun ist es an der Zeit, dass wir lernen, aus der Zellulose Endprodukt herzustellen, Waren mit einem höheren Mehrwert. Das ist sinnvoll. In der Landwirtschaft haben wir das gelernt. Nun ist die Holzindustrie dran.“
Der angekündigte Investitionszyklus im nächsten Jahr habe zum Ziel, aufgrund von vorhandenen Kompetenzen neue hochtechnologische Betriebe zu bauen, zu modernisieren, um eine bessere Fertigungstiefe zu erreichen.
