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26 September 2019, 18:22

Lukaschenko: Wir wollen Russisch nicht zum Zankapfel machen

MINSK, 26. September (BelTA) – Belorussisch und Russisch genießen in Belarus den gleichen Status. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko heute beim Treffen mit den ukrainischen Journalisten.

Eine Frage der Journalisten bezog sich auf den Gebrauch der russischen Sprache. „In Belarus wird Russisch vorgezogen. Auch in Ämtern und Behörden wird öfter Russisch als Belorussisch gebraucht.“

„Ich will diese Frage weder politisieren noch verabsolutieren“, sagte der Staatspräsident. Er erinnerte an das Referendum, bei dem die Staatsbürger den beiden Sprachen den gleichen Status zuerkannt haben. „Wir machen uns nichts draus und fühlen uns nicht zu sehr beunruhigt… Wir wollen Russisch nicht zum Zankapfel machen.“

Alexander Lukaschenko sagte, er ernte oft Kritik wegen der Sprachfrage. „Wir haben zwei Amtssprachen in Belarus. Belorussisch und Russisch genießen den gleichen Status. Das war das Ergebnis des Referendums.“ In Bezug auf die staatlichen Symbole haben die Menschen beim Referendum auch eine klare Entscheidung getroffen.

„Was die Sprache betrifft, so ist der Trend offensichtlich. In Belarus wird Russisch öfter als Belorussisch gesprochen“, stellte der Staatschef fest. Er sehe darin kein Problem. Schließlich würden in Belarus alle Belorussisch verstehen. In der letzten Zeit sei sehr viel zur Popularisierung dieser Sprache getan worden.

„Der Staat darf keine Menschen dazu zwingen, irgendeine Sprache zu sprechen, auch wenn diese Entscheidung begründet wird. Alles braucht Zeit. Man muss vorsichtig und ruhig vorangehen“, erklärte der Staatspräsident.

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