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Präsident
05 Februar 2023, 21:12

Neue Details und Insiderinformationen zu Lukaschenkos großer Auslandsreise

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in der vorigen Woche eine große Auslandsreise in den Nahen Osten und den Süden Afrikas unternommen. Das Staatsoberhaupt besuchte zweimal die Vereinigten Arabischen Emirate, wo er fruchtbare Gespräche führte, und stattete einen Staatsbesuch in Simbabwe ab. Die Pressesprecherin des belarussischen Staatschefs Natalja Ejsmont teilte den Journalisten einige Insiderinformationen und neue, bisher unbekannte Details über die Treffen und Gespräche des belarussischen Staatschefs mit.

Über den Besuch unseres Staatsoberhauptes in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Simbabwe ist viel gesagt und gezeigt worden. Texte, Videos, Statistiken. In erster Linie im Bereich der Wirtschaft. Es gab viele Treffen und Interviews. Vieles ist hinter den Kulissen geblieben. Die Journalisten berichteten zwar viel über den Besuch, aber auch wir haben nicht alles gesehen. Sie wissen schon, es gab schmutzige Unterstellungen, Fälschungen usw. Wie sah der Zeitplan des Staatsoberhauptes in diesen heißen und arbeitsreichen Tagen aus?

- Ich würde sagen, dass diese große Dienstreise des belarussischen Staatsoberhauptes ohnegleichen ist. Erstens wissen Sie als Journalisten des Präsidentenpools sehr gut: Es passiert selten, dass unser Präsident so lange außerhalb des eigenen Landes ist. Und dafür muss es natürlich einen sehr guten Grund geben. Es müssen schon sehr wichtige Gespräche sein und Pläne geben, die sich lohnen. Und so war es auch dieses Mal.

Wollen wir diese Reise von Anfang an beschreiben. Diese große Dienstreise bestand aus drei Teilen. Ein Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dann ein Staatsbesuch im Süden Afrikas, in Simbabwe. Und dann wieder der Besuch in den Emiraten.

Der erste Teil der Dienstreise blieb der Öffentlichkeit zwar vollkommen verborgen, dennoch waren die Gespräche und Treffen sehr intensiv. Alles, was der Staatschef für den ersten Teil der Visite geplant hat, wurde nicht nur zu 100 Prozent erfüllt. Es wurde sogar noch mehr getan. Im Mittelpunkt standen Sicherheitsthemen, also das, was heute die ganze Welt umtreibt.

Am Flughafen wurde das Staatsoberhaupt vom Innenminister und stellvertretenden Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate, dem Bruder des derzeitigen Staatsoberhauptes, empfangen und begleitet. Die ersten Gespräche fanden bereits im Flughafen statt und wurden dann im Laufe der Visite fortgesetzt.

Wirtschaft bildete den zweiten großen Fragenkomplex des Besuchs. Besprochen wurde unter anderem das größte Investitionsprojekt, das die Vereinigten Arabischen Emirate in unserem Land durchführen – das bekannte „North-Shore“-Projekt, das Investitionen in Höhe von 5 Milliarden Dollar umfasst. All dies spricht für sich selbst. Der Präsident traf sich mit der Geschäftsführung dieses Unternehmens. Es gab eine Menge zu besprechen. Verschiedene Fragen und Nuancen wurden geklärt. Man einigte sich auf den Zeitplan. Der Präsident hat es sicherlich eilig, dieses Projekt umzusetzen. Es gibt eine Menge Nuancen. Sie mussten diskutiert werden.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sich Alexander Lukaschenko mit den russischen und belarussischen Unternehmen getroffen. Einige Treffen standen gar nicht auf dem Besuchsplan.

Das heißt, der Staatschef war am 25. Januar in den VAE eingetroffen, alle Gespräche und Treffen fanden am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag statt. Eine solche Intensität der Gespräche ist zu Hause sehr selten.

Der Staatsbesuch in Simbabwe. Vielleicht gibt es einige Aspekte, die noch nicht erwähnt wurden? Und welche Perspektiven ergeben sich daraus für Belarus?

- Es wurde in den Massenmedien sehr viel über den Simbabwe-Besuch des belarussischen Staatschefs berichtet. Und das war gut so. Denn die Zukunft gehört Afrika. Das ist das Zitat von Lukaschenko. Und Sie wissen ja, dass unser Staatsoberhaupt solche Thesen nicht ohne Grund aufstellt.

Natürlich wurden im Verlauf der Visite und des bilateralen Wirtschaftsforums nicht nur millionenschwere Verträge und Abkommen abgeschlossen. Viel wichtiger sind jene Kontakte, die dort geknüpft wurden. Denn wo Kontakte gepflegt werden, dort gibt es gute Wirtschaftsaussichten.

Worüber die Medien aus Simbabwe nicht berichteten, waren die Verteidigungs- und Sicherheitsthemen, die auf der höchsten Ebene besprochen wurden. Und zwar beim feierlichen Empfang! Es ist in vielen Staaten eine Tradition, dass die feierlichen Empfänge eher in einer lockeren Atmosphäre stattfinden, informell. Aber in Simbabwe ist es üblich, dass die Staatschefs zu Beginn der feierlichen Empfänge ihre Delegationen über die Ergebnisse der Gespräche informieren. Der belarussische Staatschef hat eine sehr ernsthafte Rede gehalten. Alle Journalisten haben sie gehört und mitgeschrieben. Unter anderem wurden auch solche Themen wie Verteidigung und Sicherheit angesprochen.

Für den dritten Tag war der Besuch der Victoriafälle geplant. Natürlich haben unsere Staatsmedien die wunderbaren prächtigen Bilder veröffentlichen. Die Natur in Simbabwe ist atemberaubend schön. Dort fanden informelle Gespräche zwischen den Präsidenten statt. Sie haben die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich besprochen.

Dass in Simbabwe dank Belarus die Ernährungssicherheit gewährleistet wurde, darüber haben alle Medien berichtet. Das ist natürlich alles sehr wichtig. Wir werden in diesem Bereich weiterarbeiten. Ein weiteres Thema ist die Gesundheitsversorgung, die Mütter- und Kindersterblichkeit. In diesem Teilbereich des Gesundheitswesens hat Belarus sehr gute Ergebnisse erzielt. Und wir können unseren simbabwischen Freunden in diesem sehr spezifischen Bereich helfen. Darüber wurde sehr ausführlich diskutiert, ebenso wie über andere Bereiche des Gesundheitswesens. In Kürze wird unser Gesundheitsministerium eine Expertengruppe zusammenstellen, die unverzüglich mit der Umsetzung der von unserem Staatschef und seinem Kollegen am dritten Tag des Besuchs getroffenen Vereinbarungen beginnen wird.

Natürlich haben wir auch andere Interessen in Simbabwe. Zum Beispiel die Gewinnung von Bodenschätzen. Hier wurden bestimmte Vereinbarungen getroffen, wir dürfen bald die ersten Ergebnisse erwarten. Der Import von Baumwolle ist für uns sehr wichtig. Unsere Leichtindustrie hat diese Frage im Griff.

Wenn wir über die Aussichten sprechen, so denken wir sofort an die Zusammenarbeit mit allen Staaten im Süden Afrikas. Der Simbabwe-Besuch ist der erste Grundstein im Fundament unserer Beziehungen mit dieser Region.

Ich werde jetzt etwas erzählen, was viele Journalisten so gern hören, und zwar Informationen aus inneren Kreisen. Am dritten Tag des Besuchs teilte der Präsident von Simbabwe unserem Staatsoberhaupt mit, dass er am Tag davor nach den Gesprächen im Diskussionskreis von Dutzend seiner Amtskollegen, Staatsoberhäuptern Südafrikas, Anrufe erhalten hat. Es ist selbstverständlich, dass die Präsidenten im Süden Afrikas in engem Kontakt zueinander stehen. Sie alle hatten dieselbe Frage gestellt: Wie war es möglich, Lukaschenko einzuladen und einen derart substantiellen und fruchtbaren Besuch zu organisieren? Natürlich haben sie alle den Wunsch geäußert, dass unser Staatsoberhaupt auch mit ihnen so eng zusammenarbeitet.

Belarus hat Afrika viel zu bieten. Wir haben in Südafrika viele Interessen. Zum Beispiel in Mosambik. Davon sprach Alexander Lukaschenko in einer Pressekonferenz nach den Gesprächen. Der Zugang zu Mosambik ist über Simbabwe möglich. Und diese Arbeit ist bereits im Gange. In Mosambik müssen solche Fragen gelöst werden wie die Ernährungssicherheit. Wir können dort mitmachen. Das sind ganz konkrete Themen. Was wir aber anstreben, ist eine umfassende Kooperation mit allen Ländern im Süden Afrikas.

Ich möchte noch einmal auf einen folgenden Umstand aufmerksam machen: Die Zukunft gehört Afrika. Ich bin sicher, dass wir uns alle sehr bald von der Globalität dieser Prognose überzeugen werden.

Der Empfang in Simbabwe war wirklich herzlich, farbenfroh und sehr ungewöhnlich. Wir sahen, wie Alexander Lukaschenko auf dem Flughafen empfangen wurde. Diese Bilder wurden von allen Fernsehsendern der Welt ausgestrahlt. Und wir haben diese Entourage gesehen, die Sie sicherlich beeindruckt hat.

- Ja, das war sehr ungewöhnlich, sehr überraschend und sehr beeindruckend. Jedes Land hat seine Traditionen. Ich bin davon überzeugt, dass man gute Freunde immer mit den besten Traditionen empfängt. Man möchte immer etwas Ungewöhnliches zeigen. Deshalb diese große Geste in Simbabwe, ein farbenprächtiges Treffen, das uns alle wirklich überrascht und verblüfft hat. Nationale Lieder und traditionelle Tänze. Natürlich wurde auch der offizielle Ton des Empfangs auch eingehalten.

Natürlich konnten nicht alle auf den Flugplatz gelangen. Es gab sehr viele Menschen, die unseren Präsidenten begrüßen wollten. Das spricht für ihre Gastfreundlichkeit und von ihrem Verhalten unserem Staatschef gegenüber.

Wir haben alle diese Bilder gesehen, wie unser Staatschef in der Stadt von einer riesigen Menge bejubelt wurde. Präsident Mnangagwa sagte, dass die Menschen sogar ihre Arbeitgeber darum baten, ein Paar Stunden frei zu nehmen, um die belarussische Delegation zu begrüßen.

Das freut uns sehr. Aber Sie wissen ja, dass unser Präsident weiß, wie man Freunde findet, wie man mit allen Ländern und Kontinenten zusammenarbeitet, die dafür offen sind. Natürlich schätzen wir alle solche freundlichen, sehr geselligen und farbenfrohen Gesten.

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