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10 Dezember 2018, 14:14

Präsident: Belarus und Sudan streben moderne und facettenreiche Wirtschaftsbeziehungen an

MINSK, 10. Dezember (BelTA) – Belarus und der Sudan streben moderne und facettenreiche Wirtschaftsbeziehungen an. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko vor Journalisten nach den Gesprächen mit dem Präsidenten des Sudan, Umar Hasan Ahmad al-Baschir.

„Wir streben modernere Wirtschaftsbeziehungen an, die weit über den einfachen Warenhandel oder den Warenaustausch hinauslaufen. Zu diesem Zweck setzen wir auf den sogenannten Projektansatz, wenn es darum geht, belarussische Exporte in den Sudan zu organisieren“, sagte Alexander Lukaschenko.

Insbesondere setze die belarussische Seite ihre Projekte in jenen Bereichen um, wo sie konkrete Dienstleistungen, Maschinen und Geräte anbieten könne, etwa bei der Gründung eines Maschinenbauunternehmens und eines Fleisch- und Milchkomplexes, beim Anbau von Gemüse und Setzlingen in Innenräumen unter Verwendung belarussischer Technologien, beim Goldabbau und der Goldgewinnung. Belarus betrachte diesen Ansatz als vorteilhaft und für beide Parteien gewinnbringend, betonte der Präsident.

„Die beiden Länder verstehen sich als eine Schnittstelle zwischen wichtigen Regionen und besitzen ein großes Potenzial. Belarus verbindet Europa und Asien, ist Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion. Der Sudan ist eine Brücke zwischen der arabischen Zivilisation und Afrika, ein Tor zum afrikanischen Kontinent“, sagte das Staatsoberhaupt. „Und wir haben dieser Region viel zu bieten, deshalb müssen wir weiter zusammenarbeiten und gemeinsame Produkte schaffen, um sie sowohl in Afrika als auch hier in Eurasien zu vertreiben.“

Belarus setz dabei in erster Linie auf die Exporte hochtechnologischer Produkte in den Sudan und plant dort Errichtung gemeinsamer Montagewerke. „Wir gehen davon aus, dass die Steigerung und Diversifikation unserer Exporte nicht nur unseren Interessen entsprechen, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung des Sudans beitragen sollte, zum Beispiel in bei den Bemühungen des Landes, seine Industrie und Landwirtschaft zu modernisieren, hochqualifiziertes Personal vor Ort auszubilden“, sagte Alexander Lukaschenko.

Im vergangenen Jahr belieferte Belarus erstmals den sudanesischen Markt mit Muldenkippern, Prototypen neuer Kornerntemaschinen und Traktoren, Straßenbaumaschinen und landwirtschaftlichen Geräten. Die Lieferung von Lastwagen wurde wieder aufgenommen, und es wird daran gearbeitet, Getreidetrockenanlagen an sudanesische Agrarier zu exportieren.

„Die Zusammenarbeit zwischen den Banken funktioniert gut. Wirksame Finanzierungsmechanismen und Exportkreditinstrumente haben sich längst etabliert. Kurzum, es gibt alles, was unsere Unternehmen und Betriebe so brauchen. Es gibt jetzt keine Barrieren mehr“, stellte der Präsident fest.

In den zehn Monaten des Jahres 2018 hat sich der Export belarussischer Waren in den Sudan im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. „Es ist notwendig, die Arbeit fortzusetzen, um die belarussisch-sudanesische Zusammenarbeit, insbesondere im Handels- und Wirtschaftsbereich, auf ein neues, höheres und qualitatives Niveau zu bringen. Wir haben uns mit dem Präsidenten darauf geeinigt“, sagte das Staatsoberhaupt.

Die Parteien beabsichtigen auch, die Interaktion im Drei-Staaten-Format Belarus-Sudan-Südsudan zu entwickeln. "Der Präsident hat meine Vorschläge zu dieser Zusammenarbeit gebilligt", fügte Alexander Lukaschenko hinzu.

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