
MINSK, 23,. Mai (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die Entscheidungsträger aufgefordert, die Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen zu verbessern. Das sagte er in der heutigen Besprechung zu aktuellen Fragen der Gesundheitsversorgung.
Das Staatsoberhaupt bezeichnete die Zugänglichkeit und Qualität der medizinischen Versorgung in ländlichen Räumen als akutes Problem. „Ich werde Ihnen die Qualität der Medizin in den Dörfern niemals verzeihen! Niemals! Merken Sie sich das. Ich wende mich in erster Linie an die Gouverneure. Ich werde Sie alle zur Verantwortung ziehen, aber Sie werden in dieser Branche für Ordnung sorgen!“ betonte der belarussische Staatschef.
Der Optimierung der Arbeit von Gesundheits- und Hebammenstationen soll viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, sagte der Staatschef. Diese Frage soll vorsichtig und ausgewogen angegangen werden. In erster Linie solle man sich an den Interessen der Menschen und der Zweckmäßigkeit orientieren.
„Dort, wo die Stationen geschlossen werden müssen, hat die Region für einen entsprechenden Ersatz zu sorgen, etwa für mobile Diagnosekomplexe oder entsprechende medizinische Leistungen, die vorher von den Gesundheits- und Hebammenstationen abgedeckt wurden. Die Finanzierung solcher Stationen in den ländlichen Räumen ist für de Staat tragbar, da die Zahl des Personals nicht groß ist.
Alexander Lukaschenko sagte, man habe ein schlechtes Beispiel vor den Augen. In Russland seien ähnliche Stationen abgeschafft und keine Ersatzlösung vorgeschlagen worden. Diesen Fehler wolle man in Russland heute wiedergutmachen und zur alten bewährten Praxis zurückkehren. „Jede Optimierung soll durchdacht sein. Solche Fehler wie in Russland dürfen wir nicht machen“, forderte Alexander Lukaschenko.
Alexander Lukaschenko bat die Vorsitzende des Rates der Republik Natalja Kotschanowa darum, sich dieses Problems sofort anzunehmen. „Sie kontrollieren doch diesen Ressort. Bringen Sie sich ein“, forderte er.