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04 August 2020, 13:01

Staatschef: Belarus tritt für transparente Außenpolitik ein

MINSK, 4. August (BelTA) – Belarus will seine Freundschaft mit anderen Staaten nicht gegen jemand ausspielen, sondern tritt für eine multilaterale und transparente Außenpolitik ein. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute in seiner Jahresbotschaft an das belarussische Volk und die Nationalversammlung.

Die Handelskonflikte würden sich heutzutage in politische und militärische Auseinandersetzungen ausarten, sagte der Staatschef. Sie führten in einzelnen Staaten zur Destabilisierung. In den USA flammten hin und wieder Proteste auf. Konflikte gab es in Hongkong und Taiwan. Die Auseinandersetzungen verschärften sich auch im Südchinesischen Meer. An der Staatsgrenze zwischen Indien und China sei es zu militärischen Konflikten gekommen. China habe sich gezwungen gesehen, sich aufzurüsten. Auch Atommächte Indien und Pakistan hätten einen Konflikt beilegen müssen.

„Die Lage ist in vielen Regionen der Welt fragil. Das sehen wir in Nordafrika und im Nahen Osten. In vielen Staaten, die eine unabhängige und friedfertige Politik durchführen, werden heiße Konflikte ausgetragen – in Syrien, Iran, Venezuela. Aber auch im postsowjetischen Raum lassen sich alte Konflikte nicht so schnell beilegen, etwa in Transnistrien, an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze und in der Kaukasus-Region. Seit kurzem haben wir die Ukraine als ein neues Kriegsherd bekommen“, führte Alexander Lukaschenko einige Beispiele an.

Belarus befindet sich heute an einer neuen geopolitischen Bruchlinie, führt seine eigene Politik durch und hat sich als ein einziges ruhiges Kettenglied im Zentrum Eurasiens erwiesen. „Russland fürchtet heute sehr, Belarus als verbündeten Partner zu verlieren. Auch der Westen zeig ein immer höheres Interesse für unser Land. China rechnet auf ein stabiles Belarus. Unsere Antwort ist lange allen bekannt: wir werden die Freundschaft mit unseren Partnerstaaten nicht gegen Dritte ausspielen. Wir treten für eine multilaterale, transparente und nachhaltige Politik ein.“

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