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14 Dezember 2018, 16:29

Staatschef: Über Todesstrafe muss das Volk entscheiden

MINSK, 14. Dezember (BelTA) - Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, sprach sich beim Gespräch mit russischen Journalisten über die Todesstrafe aus. Er hob hervor, dass er sie im Land nicht abschaffen kann. Das teilte ein BelTA-Korrespondent mit.

Alexander Lukaschenko erzählte, dass er die Lage in westlichen Staaten verfolgt, wo man glaubt, dass das Problem mit der Todesstrafe nicht durch Volksentscheid zu beschließen ist. Dabei stimmen die Vertreter des Westens beim Gespräch mit dem belarussischen Präsidenten zu, dass zwei Drittel der Bevölkerung für Todestrafe eintreten würden. „Sie sind gewöhnt zu sagen, dass es keine Volkssache ist. Ich denke, dass darüber das Volk beschließen muss“, unterstrich der Präsident.

Er erinnerte, das in Belarus ein Volksentscheid staattfand, bei dem sich die meisten Bürger gegen die Abschaffung der Todesstrafe aussprachen. „Wir haben den Volksentscheid durchgeführt. Demnach kann ich die Todesstrafe nicht abschaffen“, fügte Alexander Lukaschenko hinzu. Dem belarussischen Staatschef zufolge würde man in Russland auch nicht für die Abschaffung der Todesstrafe plädieren, wo das Moratorium dafür gilt.

Das Staatsoberhaupt gab zu, dass die Todesurteile die schwierigsten Dokumente sind, die er unterschreiben muss. Vor der Beschlussfassung studiert der Präsident die Strafsache.

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