
MINSK, 9. Februar (BelTA) – In Belarus wird die Arbeitslosigkeit auf einem niedrigen Niveau gehalten. Das ist möglich, weil der Staat systematisch entsprechende Maßnahmen in diesem Bereich unternimmt, sagte Arbeitsministerin Irina Kostewitsch in einer Videobotschaft im Rahmen der allgemeinen Diskussion der 61. Sitzung der UN-Kommission für soziale Entwicklung.
„In Belarus wird eine systematische, umfassende und gezielte Politik zur Vorbeugung von Arbeitslosigkeit und Erhalt von Arbeitsplätzen betrieben. Infolgedessen ist der belarussische Arbeitsmarkt heute durch eine niedrige Arbeitslosigkeit von 3,5 Prozent und eine Jugendarbeitslosigkeit von 5,5 Prozent gekennzeichnet“, so Irina Kostewitsch.
Belarus sei ein Land mit hochqualifizierten Arbeitskräften, betonte sie. Ihr zufolge sehe der Staat und seine sozialen Partner in der Aufgabe, Arbeitskollektive zu erhalten, eine der Prioritäten. Die Schlüsselfragen spiegelten sich in den Tarifverträgen wider. Das Sozialpaket umfasse Wohnkredite, Ermäßigungen bei Behandlung in Kuranstalten, Finanzierung von Zusatzrenten und Krankenversicherungen sowie die Bereitstellung von warmen Mahlzeiten für die Arbeitnehmer.
„Besonderes Augenmerk wird auf die Unterstützung von Langzeitarbeitslosen, jungen Menschen und Behinderten gelegt“, erzählte die Arbeitsministerin. „Zu den Fördermaßnahmen gehören die Subventionierung von Arbeitsplätzen, die Entwicklung von Quotenregelungen und Subventionen für Unternehmensgründungen.“
Gleichzeitig betonte die Ministerin, dass solche Herausforderungen wie die lebenslange Weiterbildung und Einsatz des neuen Wissens im Beruf noch zu bewältigen sind. Besonders bemerkenswert und vielversprechend für den Arbeitsmarkt ist die Plattform-Beschäftigungsinitiative, sagte sie.
Die Kommission für soziale Entwicklung tagt vom 6. bis 15. Februar im UN-Hauptquartier in New York. Die Teilnehmer diskutieren über produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.