
MINSK, 18. Mai (BelTA) - Die Belarussische Staatliche Universität für Informatik und Radioelektronik (BSUIR) war Gastgeber der IX. Internationalen wissenschaftlichen und angewandten Konferenz „Big Data and Advanced Analytics“.
Dieses Jahr nahmen an der Konferenz Referenten und Praktikanten aus verschiedenen Ländern teil: Belarus, Russland, China, Vietnam, Usbekistan und der Iran. Während der zwei Konferenztagen wurden Aussichten für Entwicklung der Smart Cities in der Industrie 4.0, Big Data in Marketing und E-Commerce, Big Data zur Optimierung von IT-Lösungen und vieles mehr diskutiert. Auf der diesjährigen Konferenz wurden 140 Vorträge von 225 Teilnehmern, darunter 35 aus dem Ausland, gehalten.
Wie der Abgeordnete des Repräsentantenhauses Sergej Dik sagte, sei das Konzept der "Big Data" ein neues Phänomen. "Die erste Erwähnung von Big Data geht auf das Jahr 2008 zurück. Mit „Big Data“ bezeichnet man große Datenmengen, die in der Regel in der wissenschaftlichen Forschung oder der statistischen Datenverarbeitung verwendet wurden. Und 2014 war die Menge an Informationen, die wir an einem einzigen Tag erhalten, doppelt so groß wie die Menge, die wir 2003 in einem Jahr erhielten. Es bestand die Notwendigkeit, diese Daten in verschiedenen Bereichen menschlicher Tätigkeit zu strukturieren und zu nutzen. Das betraf vor allem solche Bereiche wie Statistik, Finanzen, Banken und IT. Da war ein Ausgangspunkt für weitere Entwicklung. Gemeinsam mit unseren Partnern, auch aus dem Ausland, kamen wir auf die Idee, in Belarus eine internationale Konferenz über Big Data zu veranstalten und dabei es geht um die Verarbeitung und Nutzungsaussichten von Big Data. Die erste Konferenz fand bereits 2015 statt. Und heute erfolgt sie zum neunten Mal. Und bei dieser Konferenz waren schon immer stark die führenden Universitäten von Belarus, Russland und Europa, damals noch den USA und China, vertreten.
"Das Besondere an dieser Konferenz ist die Teilnahme von jungen Forschern und Entwicklern nicht nur aus dem IT-Bereich. Mehr als 70 % der wissenschaftlichen und praktischen Beiträge werden von jungen Entwicklern von IT-Unternehmen, Masterstudenten und Doktoranden von Universitäten präsentiert. Besonders angenehm ist es, dass unter den Referenten auch die Vertreter des Kindertechnologieparks sind. Und das sind nicht nur die diejenigen, die in der Hauptstadt, sondern auch in den Kreisstädten studiert haben. Und das bedeutet, dass sowohl die Konferenz als auch unser Land gute Aussichten im IT-Bereich und in der Digitalisierung haben. Big Data werden überall eingesetzt, auch in der Landwirtschaft, im Bankwesen, im Marketing und in der Industrie", so Sergej Dik.
Laut BSUIR-Vizerektor Maxim Davydov gehören die Big-Data-Technologien zu den fortschrittlichsten. "Sie gehen mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz einher. Das ist eine nachgefragte Technologie, die sich sehr schnell entwickelt. Sergej Dik, der diese Konferenz einst ins Leben gerufen hat, konnte diesen Trend vorhersehen. Und wir versammeln bereits eine große Anzahl von Fachleuten aus verschiedenen Ländern an unserer Universität, wo sie ihre Erfahrungen austauschen können. Dadurch können wir die Kompetenzen unserer Studenten verbessern und hochwertige Fachkräfte ausbilden, die auf dem Markt gefragt sind", betonte er. „Die Aufgabe unserer Universität ist es, neue Fachkräfte auszubilden. Wir müssen wirklich gute Fachkräfte heranziehen. Und das ist auch dank solchen Konferenzen möglich“, sagte BSUIR-Vizerektor anschließend.