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Gesellschaft
30 November 2020, 10:39

Belarus erwägt Erweiterung seiner Friedenspräsenz in Konfliktherden

MINSK, 30. November (BelTA) – In Libanon halten sich derzeit 7 belarussische Friedensstifter auf. Darüber erzählte Dmitri Rjabichin, Abteilungsleiter für internationale Kriegszusammenarbeit und Friedenseinsätze der belarussischen Streitkräfte, in einem TV-Interview mit dem Staatssender ONT.

„Wir haben derzeit im Libanon 3 Stabsoffiziere und 4 Militärärzte im Einsatz. Sie erfüllen ihre Aufgaben nicht nur im Rahmen der militärischen Mission zur Stabilisierung der Lage, sondern helfen sowohl den Friedensstiftern als auch den Einheimischen bei der Bewältigung von Herausforderungen des humanitären Charakters“, erzählte Rjabichin. Diese Offiziere und Ärzte erhalten sehr positive Rückmeldungen. Die Friedensmission der belarussischen Spezialisten dauert nach dem belarussischen Gesetz und in Übereinstimmung mit den UN-Vereinbarungen 12 Monate.

Bei der Auswahl von Militäroffizieren und Sanitätsärzten für derart Friedensmissionen werden an die Bewerber erhöhte Anforderungen gestellt. „Wir entsenden nur Berufssoldaten und Berufssoldatinnen in Krisengebiete. Vorher erhalten sie eine entsprechende Ausbildung. Bemerkenswert ist, dass in dieser Sondereinheit alle Posten sowohl von Männern als auch von Frauen besetzt werden können. Im Moment werden für die nächsten Einsätze 3 Militäroffizierinnen ausgebildet, die vorher sehr gute Leistungen an den Tag gelegt haben“, erzählte er.

Das Verteidigungsministerium prüft im Moment die Möglichkeit für eine stärkere Friedenspräsenz der belarussischen Streitkräfte weltweit. Dafür waren mehrere Austauschbesuche und Treffen notwendig. „Die Leitung der Streitkräfte prüft gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium die Zweckmäßigkeit weiterer Einsätze an neuen Orten. Es finden Gespräche mit internationalen Partnern über die Organisation gemeinsamer Missionen statt. Die Friedenstätigkeit gehört zu einem Bestandteil der belarussischen Staatspolitik und trägt zum internationalen Ansehen des Landes bei. Die Streitkräfte erhalten mit den Friedenseinsätzen weltweit unschätzbare Erfahrungen“, resümierte Dmitri Rjabichin.

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