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14 Dezember 2018, 09:30

Belarus und Deutschland besprechen Einrichtung der Kommission der Geschichtsforscher

MINSK, 14. Dezember (BelTA) - Belarus und Deutschland besprechen Einrichtung der bilateralen Kommission der Geschichtsforscher. Darüber wurde unter anderem am 12.-13. Dezember in Gießen beraten, wo das Treffen der Wissenschaftler aus Belarus und Deutschland stattfand. Das gab die belarussische Botschaft in Berlin bekannt.

Die Einrichtung der Kommission wurde beim Treffen der Staatschefs während des Besuches in Belarus des deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier im Juni dieses Jahres vereinbart. Er nahm an der Eröffnung des zweiten Abschnitts der Gedenkstätte „Trostenez“ teil.

Die Gießener Konferenz wurde von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. und der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus mit Unterstützung der Universität in Gießen organisiert. Daran beteiligten sich angesehene belarussische und deutsche Wissenschaftler und Forscher, die sich auf die Geschichte der Beziehungen zwischen Belarus und Deutschland spezialisieren. Die belarussische Delegation leitete Akademiemitglied, Sekretär der Abteilug für Geisteswissenschaften und Künste der Wissenschaftsakademie, Professor Alexander Kowalenja. An der Spitze der deutschen Delegation stand Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Doktor, Jan Kusber.

Im Mittelpunkt stand die Konzeptualisierung der belarussisch-deutschen und europäischen Geschichte in erster Linie des 20. Jahrhunderts, Aufdeckung von wichtigsten Wendepunkten in der Geschichte beider Staaten. In seiner Rede auf der Konferenz unterstrich der Leiter der belarussischen Delegation die notwendige Identifizierung von vereinigenden, zukunftsorientierten Themen für weitere gemeinsame Arbeit.

An der Konferenz nahm auch der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in Deutschland, Denis Sidorenko, der auf die Wichtigkeit des bilateralen historischen Dialogs hinwies. Ihm zufolge wird die Einrichtung der gemeinsamen Kommission der Geschichtsforscher zu einem bedeutenden Schritt bei der Entwicklung der belarussisch-deutschen Beziehungen zur Stärkung der gegenseitigen Verständigung zwischen Völkern.

In Gießen wurde vor kurzem die Wanderausstellung “Vernichtungsort Malyj Trostenez: Geschichte und Erinnerung“ eröffnet, wie die Botschaft bekanntgab.

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