Belarus und Russland sind Verbündete, Bruderstaaten und strategische Partner

MOSKAU, 16. Mai (BelTA) – Die Beziehungen zwischen den verbündeten Staaten Belarus und Russland beruhen auf den Prinzipien der Brüderlichkeit und strategischen Partnerschaft. Das sagte der belarussische Außenminister Sergej Alejnik bei einem Treffen mit der Sprecherin des Föderationsrates der Russischen Föderalversammlung Walentina Matwijenko am 16. Mai in Moskau.

Sergej Alejnik bezeichnete die bilateralen belarussisch-russischen Beziehungen als einzigartig. „Unter den gegenwärtigen schwierigen politischen Bedingungen wird die strategische Partnerschaft zwischen unseren Ländern durch eine hohe Dynamik auf verschiedenen Ebenen gekennzeichnet. Der Hauptimpuls geht zweifellos von unseren Staatsoberhäuptern aus, denn offene und vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Staatschefs ermöglichen es uns, Lösungen für wichtige Fragen zu finden, die die Konsolidierung und den Ausbau unserer Integrationsbeziehungen erleichtern“, sagte er.

Der Außenminister stellte fest, dass die bilaterale Zusammenarbeit auf zwischenstaatlicher, interparlamentarischer, behördenübergreifender und interinstitutioneller Ebene stark aktiviert wurde. Er hob besonders die interregionale Zusammenarbeit hervor: „Das ist in der Tat ein sehr wichtiger und ernsthafter Bereich unserer Arbeit, der alles ergänzt, was wir auf zwischenstaatlicher Ebene tun. Allein im vergangenen Jahr fanden über 200 Besuche von Vertretern russischer und belarussischer Regionen statt, und zwar in einem ausgewogenen Verhältnis: 105 Besuche von Seiten Russlands und 98 Besuche von Seiten belarussischer Regionen. Das ermöglicht es uns, völlig neue Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Programme der Importersetzung aufzubauen und die Ressourcenbasis zu nutzen, die bisher noch nicht vollständig in die bilaterale Handels-, Wirtschafts- und Investitionszusammenarbeit einbezogen wurde. Natürlich wollen wir diese vielschichtige und vielseitige Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern ausbauen.“

„Wenn wir über die handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern sprechen, gibt die Dynamik der letzten sechs Monate Anlass zu großem Optimismus, denn im ersten Quartal dieses Jahres ist es uns gelungen, den Gesamthandelsumsatz um 22 Prozent zu steigern“, sagte der belarussische Außenminister.

Sergej Alejnik hält sich auf Einladung des russischen Außenministers Sergej Lawrow vom 15. bis 17. Mai zu einem offiziellen Besuch in Moskau auf. Am 16. Mai traf er auch mit dem Sprecher der russischen Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin zusammen. Für den 17. Mai sind Gespräche zwischen den Außenministern von Belarus und Russland geplant.