MOSKAU, 26. Oktober (BelTA) – Für landwirtschaftliche Lieferungen nach China wurden 98 belarussische Betriebe zertifiziert, 56 davon sind Milchverarbeitungswerke. Diese Daten führte der Leiter der Hauptverwaltung für Außenwirtschaft des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus Alexej Bogdanow in der Expertentagung „Wie die Exporte guter landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der EAWU nach China zu vergrößern sind?“ an. Die Tagung fand während des Online-Forums „Verknüpfung der Eurasischen Wirtschaftsunion und der chinesischen Initiative „One Belt- one Road“ statt“, das gab der Pressedienst der Eurasischen Wirtschaftskommission bekannt.
Alexej Bogdanow betonte, dass China zu den drei größten Importeuren der belarussischen Landwirtschaftserzeugnisse gehört. Belarus begann 2015, Zertifikate für belarussische Verarbeitungsbetriebe auszustellen. Die Landwirtschaftsexporte wuchsen seit 2015 um das Zehnfache: von $0,3 bis auf $131 Mio. nach Ergebnissen des Jahres 2019. In der Struktur der belarussischen Exporte nach China entfallen 44% auf Fleischerzeugnisse, 40% auf Milchprodukte, 6% auf Leinenfaser, 6% auf Rapsöl (im Geldausdruck).
Belarus baut Eisenbahnlieferungen, unter anderem im Rahmen der Initiative „One Belt- one Road“ aus. Belarus lieferte 2018-2019 11 Containerzüge mit trockenen Milcherzeugnissen nach China.
Während der Tagung wurde über Vergrößerung der Exportlieferungen der Landwirtschaftserzeugnisse der Mitgliedsstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion nach China, neue logistische Lösungen für Exporte der Landwirtschaftserzeugnisse, Probleme der Exporteure beraten, die mit Restriktionen wegen Corona-Pandemie sowie Maßnahmen zur Vereinfachung der Abfertigung der Exportgüter und Förderung der Exporte aus AIK-Branche zusammenhängen. An der Tagung beteiligten sich die Leiter der staatlichen Ressortbehörden aus EAWU-Staaten, Vertreter der größten Korporationen des Agrar- und Industriekomplexes der Volksrepublik China COFCO International, Beidahuang International sowie der Geschäftskreise und Expertengemeinsschaften der EAWU-Staaten und China.
„Während der Diskussion wurde festgestellt, dass es ein riesiges Potenzial für Exportlieferungen der Länder der Union nach China vorhandeln ist. Die Sprecher betonten die Exportaussichten von Getreide, Soja, Äpfeln, Pflanzenöl und Ölkulturen, Alkohol- und alkoholfreien Getränken, Zigaretten nach China. Die Importe nach China in diesen aussichtreichen Warenpositionen wurden 2019 auf $84,3 Mrd. geschätzt. Die Exporte in die EAWU-Staaten betragen auf dem Gebiet $3,25 Mrd.“, hieß es aus dem EAWK.
