Chrenin: Internationale militärische Sicherheitsstruktur ist de facto zerstört

GEBIET BREST, 14. April (BelTA) - Die internationale militärische Sicherheitsstruktur ist de facto zerstört, sagte der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin vor der Presse auf einem der Schießplätze der Streitkräfte im Gebiet Brest.

"Belarus war eines der ersten Länder, das freiwillig auf Atomwaffen verzichtete und sie abzog. Uns wurden entsprechende Garantien gegeben, dass kein Druck auf uns ausgeübt würde, auch nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. All das war im Budapester Memorandum verankert. Und was haben wir jetzt? All das geschah im Interesse einer kleinen Anzahl von Staaten, die daraus ihren Vorteil zogen. Sie kämpfen um die Weltherrschaft und machen sich keine Sorgen um dieses Memorandum", sagte Viktor Chrenin.

Außerdem, hat der Verteidigungsminister hingewiesen, hätten einzelne Politiker im Westen zugegeben, dass es sich nur um eine Täuschung handele und um den Versuch, Zeit zu gewinnen. "Wie sollen wir jetzt handeln? Wir können uns auf keine Garantien westlicher Politiker verlassen. Im vergangenen Oktober haben die NATO-Länder Atomübungen. Keiner in der Welt hat viele Kommentare in diesem Zusammenhang abgegeben. Und angesichts dieser Übung erklärte der polnische Präsident, Warschau sei bereit, US-Atomwaffen in seinem Staatsgebiet zu stationieren. Der Präsident der Ukraine sagte, dass Präventivschläge auf Russlands Gebiete durchgeführt werden sollten. Buchstäblich bedeutet das: auf den Unionsstaat. Darüber hinaus erklärten britische Beamte, sie seien bereit, der Ukraine Waffen mit abgereichertem Uran für Kampfeinsätze zu liefern", betonte Viktor Chrenin.