Chrenin: Stationierung nicht-strategischer Atomwaffen in Belarus ist wirksame Antwort auf Politik unfreundlicher Länder

MINSK, 25. Mai (BelTA) - Die Stationierung von nicht-strategischen Atomwaffen ist eine wirksame Antwort auf die aggressive Politik unfreundlicher Länder, sagte der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin während eines bilateralen Treffens mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

"Um die militärische Sicherheit zu gewährleisten, einschließlich des Schutzes der westlichen Grenzen des Unionsstaates und von Belarus, werde der Bereitschaft und Fähigkeit der Streitkräfte zur Erfüllung der Aufgaben große Aufmerksamkeit geschenkt", sagte Viktor Chrenin.

Der Verteidigungsminister hat hingewiesen, dass Belarus und Russland Maßnahmen ergriffen hätten, um die Kampffähigkeiten der regionalen Streitkräfte auszubauen. Dabei gehe es insbesondere um die Bereitstellung neuer moderner Waffensysteme wie das schnelle taktische Raketensystem „Iskander-M“ und das Boden-Luft-Raketensystem S-400. Viktor Chrenin machte auch auf die Umrüstung von Su-25-Flugzeugen aufmerksam, die einen Einsatz von nuklear bewaffneten Luftstreitkräften ermöglichen würden. Das belarussische Militär sei auf den russischen Schießständen geschult worden und habe Fertigkeiten in deren Betrieb erworben.

"Vor dem Hintergrund der Nichteinhaltung der Sicherheitsgarantien, die Belarus im Budapester Memorandum vom 5. Dezember 1994 gegeben wurden, und der unaufhörlichen kriegerischen Rhetorik des kollektiven Westens, die durch praktische Handlungen gegenüber unseren Ländern unterstützt wird, wurden auf Anweisung unserer Staatsoberhäupter Arbeiten zur Stationierung russischer nicht-strategischer Atomwaffen auf dem Territorium von Belarus organisiert", betonte Viktor Chrenin. Der Minister ist der Meinung, möge das eine wirksame Antwort auf die aggressive Politik der gegenüber Belarus und Russland unfreundlich gesinnten Länder sein und deren Staatsführungen zum Nachdenken über die Unzulässigkeit einer weiteren Eskalation in der Region bringen.

"Die durchgeführten und geplanten Aktivitäten haben einmal mehr das strategische Format der bestehenden Zusammenarbeit zwischen unseren Ministerien unterstrichen. Belarus ist entschlossen, eine enge Zusammenarbeit im Interesse der Sicherheit des Unionsstaates in Zukunft zu festigen und auszubauen", so Viktor Chrenin.