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Gesellschaft
22 Oktober 2020, 19:33

Danilowitsch: Belarussen haben keine Konfrontationen in der Gesellschaft zuzulassen

MINSK, 22. Oktober (BelTA) – Die Menschen in Belarus müssen nicht nur das Bestehende verbessern, sondern haben keine Konfrontationen in der Gesellschaft zuzulassen. Diese Meinung äußerte Wjatscheslaw Danilowitsch, Rektor der Akademie für öffentliche Verwaltung, in einer Abendsendung beim ONT.

„Wir wollen das Bestehende bewahren und verbessern. Wir wollen keine Konfrontationen in der Gesellschaft. Wir brauchen einen Staat, der Schritt für Schritt nach vorne geht, ruhig und ohne revolutionäre Erschütterungen. Wir haben in der Vergangenheit genügend Schocks erleben müssen“, sagte der Hochschulrektor.

Für einen breiten öffentlichen Dialog sind heutzutage landesweit mehrere Plattformen eingerichtet worden, sagte Danilowitsch. Die Bürger können sich über die wirtschaftliche und politische Zukunft des Landes austauschen. Solche Initiativen seien sehr wichtig, glaubt er.

Denn auf diese Weise können Meinungen und Standpunkte besser zum Ausdruck gebracht werden. Auf diese Weise können Entscheidungen herbeigeführt werden, die zu einer erfolgreichen Entwicklung des Staates beitragen können.

„Die Geschichte lehrt uns, dass es zu allen Zeiten unzufriedene Menschen gibt. Allen Leuten recht getan ist die Kunst, die niemand kann. Es gilt aber auch der Grundsatz: Die Mehrheit bestimmt, die Minderheit gehorcht und darf ihren Willen nicht diktieren. Deshalb finde ich es nicht schlimm, wenn ein bestimmter Teil der Gesellschaft keinen Gefallen an den beschlossenen Veränderungen findet. Aber wir dürfen es nicht zulassen, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung das Leben des ganzen Volkes verdirbt. Zuerst forderte die Opposition einen Dialog. Der Staat hat diesen Dialog organisiert. Jetzt stellt die Opposition der Macht ein Ultimatum. Das heißt, dass die Konfrontation von Anfang an das Hauptziel des oppositionellen Handelns war. Liegt diese Konfrontation im Interesse des belarussischen Volkes? Auf keinen Fall“.

Seiner Meinung nach habe der Staat seine Bürger zu mehr Verantwortungsgefühl zu erziehen. Die Menschen müssen die Verantwortung tragen für alles, was in ihren Städten und in ihrem Land geschieht. Diesem Ziel dienen auch die jüngst eingerichteten Diskussionsplattformen.

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