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Gesellschaft
15 Mai 2023, 13:48

„Das mag ein oder zwei Jahrhunderte in Anspruch nehmen.“ Baranets äußert sich zu Entnazifizierung der Ukraine

Foto von Unsplash
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MINSK, 14. Mai (BelTA) - Die Entnazifizierung der Ukraine mag noch ein oder zwei Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Diese Ansicht vertritt Oberst a.D. Viktor Baranets, ein russischer Militärbeobachter für die Zeitung "Komsomolskaja Prawda", in der YouTube-Sendung von BELTA "Thema im Gespräch".

"Wir haben zwei Hauptziele der militärischen Sonderoperation formuliert. Und während das Ziel der Entmilitarisierung absolut klar ist, ist die Entnazifizierung keine Sache von zehn Tagen oder gar zehn Jahren. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Jahrhundert, wenn nicht sogar um zwei. Das muss eine kolossale Arbeit, bildlich gesprochen, mit den Gehirnen der ukrainischen Bevölkerung, die mit dem Gift des Nazismus imprägniert sind. Man muss mit ihnen arbeiten. Um das ukrainische Volk Russland und Belarus gegenüber freundlich zu stimmen, wäre es notwendig, eine lange Zeit mit den Köpfen zu arbeiten. Das Bandera-Sarkom hat auch diejenigen befallen, die noch sehr jung sind. Denn da ist der Onkel Bandera, der als gut bezeichnet wird, im Hintergrund", sagte Viktor Baranets.

Um das Bewusstsein neu zu gestalten, brauche man eine andere Regierung in der Ukraine, ist der Militärbeobachter überzeugt. "Man braucht eine andere Verfassung, ein anderes Bildungssystem, eine andere Ideologie, eine andere Literatur. Natürlich werden wir den Ukrainern nicht vorschreiben, was sie dort zu schreiben haben. Aber es ist nicht so einfach, ein freundliches Volk ohne faschistischen Hass auf alles Russische zu erziehen", betonte er.

Die Entnazifizierung, so fasste Viktor Baranets zusammen, sei daher eine Angelegenheit für die ferne Zukunft. "Jetzt müssen wir noch das zentrale Problem und zwar die Entmilitarisierung in Griff bekommen. Und hier haben wir noch viel zu tun", fügte er hinzu.

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