
MINSK, 30. Mai (BelTA) - Die Nachrichten über die Freisetzung von Radionukliden im BelAKW entsprechen nicht der Realität, teilt der Pressedienst des Energieministeriums gegenüber BelTA mit.
"Die auf litauischen Quellen veröffentlichten Nachrichten sind falsch. Um sich davon zu überzeugen, braucht man sich nur die Daten der Online-Überwachung des Strahlungshintergrunds in der Umgebung des BelAKW-Standorts zu verfolgen. Die kann man auf der BelAKW-Website finden. Auf der Mappe ist es eindeutig zu sehen, dass die Strahlungsverhältnisse normal und ohne Überschreitung sind, was auf einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des Kraftwerks hinweist", betont man im Pressedienst.
Das Energieministerium meldet, dass das Kraftwerk im Normalbetrieb ist: Der erste Kernkraftwerkblock arbeitet mit Nennleistung, während Kapazitäten des zweiten Blocks im Rahmen von Stufenprogrammen weiter geprüft werden.
Die Daten zur Strahlungsverhältnissen werden sowohl am Kraftwerksstandort selbst als auch im überwachten Bereich - an Strahlungsüberwachungsstationen - ausgewertet. Daten über die aktuellen Werte der Gammastrahlendosisleistung sind auch an Anzeigetafeln in den Siedlungen Vornjany, Podoltsy, Rymdjuny, Goza, Tschechi, Markuny, Tschernischki, Olchowka und Svir anzusehen. Das Belarussische Atomkraftwerk tauscht regelmäßig Daten über den Stand der Strahlungssituation mit den zuständigen staatlichen Stellen und Behörden aus.
Das BelAKW mit zwei Reaktoren des Typs WWER-1200 mit einer Gesamtkapazität von 2400 MW wird nach dem russischen Projekt "AES-2006" gebaut, das sich auf die Entwicklungsprojekte von KKWs mit Wasser-Wasser-Reaktoren (WWER) der dritten Generation bezieht. Sie haben eine verbesserte technische und wirtschaftliche Leistung. Ihr Hauptmerkmal ist eine einzigartige Kombination von aktiven und passiven Sicherheitssystemen.