MINSK, 3. August (BelTA) – Am Wahltag müssen Exit-Poll-Fragen nur beim Verlassen des Wahllokals beantwortet werden. Das erklärte der Direktor des Zentrums für soziologische und politische Forschungen an der Belarussischen Staatlichen Universität, Doktor der soziologischen Wissenschaften, Professor Dawid Rotman, in einer Sendung bei Belarus 1, wie die Nachrichtenagentur BelTA berichtet.
Ihm zufolge sei es inakzeptabel, die Wahltagsbefragung per Telefon durchzuführen. „Ich rate Ihnen also nur, erst zu antworten, wenn Sie die Wahllokale verlassen“, sagte Dawid Rotman.
„Jede Forschung sollte auf professionellem Niveau durchgeführt werden. Dies ist eindeutig klar. Und nur die Professionalität der soziologischen Strukturen, die diese Umfrage durchführen, erlaubt es, ihren Ergebnissen zu vertrauen“, bemerkte der Direktor des Zentrums für soziologische und politische Forschungen.
Er fügte hinzu, belarussische Soziologen würden an großen internationalen Projekten teilnehmen und seien Mitglieder der Weltvereinigung zum Studium der Wahlsysteme.
Wie berichtet findet der nationale Exit Poll bei den Präsidentschaftswahlen am 9. August statt. Der Initiator der soziologischen Forschung ist die Vertretung der Zwischenstaatlichen Rundfunk- und Fernsehgesellschaft „Mir“ in Belarus. Die Forschung wird durch das Jugendlabor für soziologische Forschungen beim Landesweiten Verband öffentlicher Vereinigungen „Belarussisches Komitee der Jugendorganisationen“ durchgeführt. Zum Labor gehören kompetente Fachleute: Soziologen, Politologen, wissenschaftliche Berater. Sie betreiben Sozialforschung auf internationaler Ebene mit allgemein anerkannten universellen Methoden. Internationale und nationale Experten werden den Exit Poll bei den Präsidentschaftswahlen in Belarus überwachen.
An der Wahltagsbefragung werden rund 1000 Spezialisten eingesetzt, die in 300 Wahllokalen im ganzen Land arbeiten werden. Befragt werden über 12.000 Personen. Die Interviewer werden eine bestimmte Anzahl der Wähler pro Stunde befragen.
Die Exit-Poll-Ergebnisse werden nach der Schließung der Wahllokale veröffentlicht.
