
MINSK, 20. November (BelTA) – Liest man die jüngsten Berichte und Beiträge in den westlichen Medien, kommt man zum Schluss, dass sowohl Europa als auch in den USA eine ernsthafte Kampagne gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gestartet wurde. Diese Meinung äußerte politischer Berichterstatter der Mediengruppe Rossija Segodnja Wladimir Kornilow in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf der Youtubekanal der Telegraphenagentur BelTA.
„Um die Ukraine wieder ins Blickfeld der breiten Öffentlichkeit zu rücken, erscheinen in den westlichen Medien offensichtlich pro-ukrainische Publikationen. Und dort wird immer wieder ermahnt, die Ukraine auf keinen Fall zu vergessen. Aber man muss ehrlich sein: Der Westen wird die Ukraine auf keinen Fall aufgeben. Der Westen sieht sie als einen passenden Rammbock gegen Russland. Ein Mittel, um den russischen Bären ständig zu reizen. Auf diese Weise wollen sie Russland von anderen Problemen ablenken, auch von inneren Problemen - sowohl wirtschaftlichen als auch politischen. Der Westen wird das Kiewer Regime ohnehin weiter unterstützen. Aber jetzt wird Kiew es sehr schwer haben“, sagte Wladimir Kornilow.
Gleichzeitig stellte der Politologe fest, dass die westlichen Massenmedien in ihren Publikationen immer öfter das Vorgehen des ukrainischen Präsidenten kritisch einschätzen. Als Beispiel nannte er eine der jüngsten Ausgaben des Time-Magazins mit einer kleinen Selenskyj-Figur auf dem Titelblatt und einem groß geschriebenen NOBODY. „Allein der Inhalt dieser Ausgabe ist ein Schlag für Selenskyjs Team und den ukrainischen Präsidenten persönlich. Dieses Material „verherrlicht“ das „Genie“ des „großen ukrainischen Strategen“ Saluschny, der alle jüngsten Schlachten verloren hat. Die Verantwortung dafür wird auf Selenskyj abgewälzt. Und das ist ein negatives Signal für die Mannschaft, die in Kiew regiert. Deshalb haben sie sich Sorgen gemacht. Der Leiter von Selenskyjs Büro ist dringend nach Amerika geflogen. Wir hören hysterische Töne von Selenskyj selbst“, betonte Wladimir Kornilow.
Nach Ansicht des Politologen wurde gegen Wolodymyr Selenskyj eine ernsthafte Kampagne gestartet. „Mitten drin in dieser Kampagne sind die Zeitung Times und die Zeitschrift The Economist. Das Ziel dieser Kampagne ist es, Selenskyj zu diskreditieren“, fasst Wladimir Kornilow zusammen.