MINSK, 28. Oktober (BelTA) – Literaturabend, der dem Schaffen des deutschen Dichters und Philosophen Friedrich Schiller gewidmet ist, fand im Freundschaftshaus statt.
Die Kenner des Schaffens von Friedrich Schiller, das waren hauptsächlich Studenten und Schüler der Bildungseinrichtungen von Minsk, wählten selbst die Werke zum Vortragen vor dem Publikum. Die Moderatorin des Abends Olessja Domennikowa erzählte über die Lebensetappen des Dichters, der auch als Dramatiker, Professor für Geschichte und Militärarzt, Vertreter von Romantismus (im engeren Sinne – seiner deutschen Strömung) in der Literatur bekannt war. Schiller ist übrigens der Autor der Ode „An die Freude“, deren veränderte Version zum Text der Hymne der Europäischen Union wurde. Es gibt eine beachtenswerte historische Tatsache: 1823 schon nach Schillers Tod wurden die Worte seines Gedichtes von Ludwig van Beethoven in seinem vierten Teil der 9. Sinfonie genutzt. Das Ministerkabinett des Europarates verkündete offiziell die europäische Hymne am 19. Januar 1972 in Straßburg. Das war 4. Teil der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
Friedrich Schiller ist in die Geschichte der Weltliteratur als Humanist eingegangen. Innerhalb von 17 Jahren war er mit Johann Wolfgang von Goethe eng befreundet, der ihn zum Abschluss der Werke inspirierte. Diese Freundschaftszeit von zwei Dichtern und ihre Diskussionen über Literatur sind in die deutsche Literatur unter dem Namen „Weimarer Klassik“ eingegangen.
Das Literaturtreffen fand vorwiegend in der deutschen Sprache statt. Studenten der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität, des Kollegs für Unternehmertätigkeit und des Gymnasiums Nr. 7 trugen Literaturwerke vor. Die Gedichte von Schiller wurden in die belarussische Sprache übersetzt und an diesem Abend im Freundschaftshaus auch deklamiert.
