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Gesellschaft
06 Januar 2023, 13:17

Grenzausschuss: Polen verbreitet falsche Informationen über die Flüchtlingssituation

MINSK, 6. Januar (BelTA) – Die polnischen Grenzbehörden veröffentlichen immer wieder Videobilder, um die westliche Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass belarussische Soldaten angeblich Flüchtlingen an der Grenze helfen. Das teilte das Staatliche Grenzschutzkomitee mit.

Nach Angaben der belarussischen Seite seien die von polnischem Grenzschutz verbreiteten Videos unvollständig und spiegelten nicht das wahre Bild des Geschehens wider.

„In der Regel veröffentlicht die polnische Seite typische und gleichartige Videos. Das sind in der Regel nächtliche Aufnahmen, und man kann darauf weder Menschen noch Gelände erkennen, geschweige denn die Anwesenheit des belarussischen Militärs“, hieß es aus dem Komitee. „Alle Videos, die angeblich das Auffinden von Flüchtlingen auf der polnischen Grenze zeigen, sind nicht voll und enden mit dem Moment der Verhaftung oder Verfolgung von Ausländern.“

Über das weitere Vorgehen des polnischen Militärs gegenüber den Flüchtlingen gibt es keine Aufzeichnungen. Sie verschweigen bewusst, wie das polnische Militär Ausländer an die Grenze bringt und dort zurücklässt oder wie das Verfahren zur Gewährung oder Verweigerung von Schutz organisiert ist.

Das Ziel solcher Videos ist nach Ansicht des belarussischen Grenzschutzkomitees offensichtlich. Man möchte versuchen, zumindest einige „Beweise für die Beteiligung“ der belarussischen Seite an der Organisation der Migrationskrise an der Grenze zu liefern. Gleichzeitig tue die polnische Seite alles, um ihr brutales Vorgehen gegen die Flüchtlinge zu verbergen. „Tatsächlich bestätigt keines der vom polnischen Grenzschutz veröffentlichten Videos die Anschuldigungen gegen Belarus“, heißt es in der Pressemitteilung.

Wie bereits berichtet, hat der polnische Grenzschutz über 50.000 Fälle zugegeben, in denen Ausländer über die Grenze gebracht wurden, ohne ein einziges Video von der humanen „Abschiebung“ geliefert zu haben.

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