MINSK, 5. August (BelTA) – Hiroshima schlägt vor, die Zusammenarbeit mit belarussischen Städten und Regionen auszubauen, die von der Tschernobyl-Katastrophe betroffen sind. Das gab die Botschaft von Belarus in Japan einem BelTA-Korrespondenten bekannt.
„Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in Japan, Ruslan Jessin, traf sich am 5. August mit dem Bürgermeister von Hiroshima Kazumi Matsui. Der Bürgermeister dankte dem Botschafter für die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf die Stadt sowie für die Erholung der Kinder aus Hiroshima im Nationalen Kinderbildungs- und Erholungszentrum „Subrjonok“ im Jahr 2019“, erzählte die diplomatische Mission.
Kazumi Matsui schlug vor, die Kooperation mit belarussischen Städten und Regionen auszubauen, die von der Tschernobyl-Katastrophe betroffen sind.
Der Botschafter von Belarus sagte, wie wichtig es ist, das Andenken an die Opfer verheerender Kriege zu bewahren und die junge Generation für das Heldentum der Verteidiger des Vaterlandes sowie für die Tragödien der Zivilbevölkerung zu sensibilisieren. Er schlug vor, sich an der Aktion zum Einlegen der Kapseln mit der Erde von den Gedenkstätten des Zweiten Weltkriegs in Belarus zu beteiligen. Dieser Vorschlag wurde vom Bürgermeister der japanischen Stadt positiv wahrgenommen.
Die Gesprächspartner erklärten sich bereit, 2021 in Hiroshima gemeinsame kulturelle Veranstaltungen durchzuführen und Präsentationen über das wirtschaftliche Potenzial von Belarus zu organisieren.
Ruslan Jessin legte Blumen am Denkmal für die Opfer des Atombombenangriffs vom 6. August 1945 nieder.
Morgen wird der belarussische Diplomat an der Gedenkfeier des Friedens teilnehmen und sich mit japanischen Schulkindern treffen, die sich im Sommer 2019 in „Subrjonok“ erholt haben.
