„Integration der Zukunft“: Politologe über Zusammenwirken von SOZ, EAWU und BRICS

MINSK, 28. Mai (BelTA) – Der Integration von SOZ, EAWU und BRICS gehört die Zukunft, deshalb hat der belarussische Präsident beim EAWU-Gipfel in Moskau diesem Thema so viel Aufmerksamkeit gewidmet. Das sagte Politologe Juri Woskressenski im Gespräch mit der Telegraphenagentur BelTA.

Woskressenski kommentierte das Zitat des belarussischen Staatschefs, dass die EAWU zu einem der weltweit wichtigsten Entscheidungszentrum werden soll. „Offensichtlich hat die EAWU eine solche Perspektive, und das Staatsoberhaupt hat viel über die sogenannte Integration der Integrationen gesprochen. Das heißt, eine engere Interaktion im Rahmen der drei zwischenstaatlichen Vereinigungen - der Eurasischen Wirtschaftsunion, der BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Die SOZ dominiert derzeit die globale Agenda. BRICS und EAWU, ihre Fraktionen und Koalitionen erhalten aufgrund der Möglichkeiten der SOZ die Möglichkeit, ihre regionalen Projekte zu fördern. Deshalb hat der belarussische Präsident diesem Integrationsprozess die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt“, so Woskressenski.

„Das Zusammenspiel dieser drei zwischenstaatlichen Organisationen - SOZ, BRICS und EAWU - wird dazu beitragen, unseren Einfluss auf der Weltbühne zu stärken. Das bedeutet: Wir werden bald nicht nur bitten, sondern verlangen, dass man alle Sanktionen gegen uns aufhebt. Das wird auch die Interaktion zwischen den Ländern, die Mitglieder dieser Verbände sind, stärken“, sagte er.

Juri Woskressenski, der am II. Eurasischen Wirtschaftsforum teilnahm, fügte hinzu, dass am Rande des Forums noch ein Thema besprochen wurde, nämlich die Schaffung einer Union von Staaten, gegen die man Sanktionen verhängt hat. „Immerhin werden heute mehr als 15 Staaten sanktioniert, darunter auch Belarus. Vielleicht ist es wirklich sinnvoll, diese Idee umzusetzen“, schloss Juri Woskressenski.