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01 Dezember 2020, 13:05

Iwanowa: Volksdiplomatie ebnet Weg zu neuen Kooperationsformen zwischen Belarus und China

Belarussische Vereinigung für Freundschaft und kulturelle Beziehungen zu ausländischen Staaten machte sich an die Umsetzung des Memorandums über Kooperation mit dem Chinesischen Ausschuss der Shanghaier Organisation für gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit. Über die Bedeutung dieser Zusammenarbeit und Beziehungen zwischen Belarus und China im Rahmen der Volksdiplomatie erzählte die Vorsitzende des Präsidiums der Belarussischen Vereinigung für Freundschaft und kulturelle Beziehungen zu ausländischen Staaten Nina Iwanowa.

BelTA: Volksrepublik China ist strategischer Partner von Belarus. Hilft es etwa bei der Entwicklung der Volksdiplomatie zwischen beiden Staaten?

Es hilft eindeutig. Das ständige Zusammenwirken zwischen unseren Staaten im Rahmen der chinesischen Initiative „Belt and Road“, Gründung und Entwicklung des Chinesisch-belarussischen Industrieparks „Great Stone“, zwischenstaatliche Dokumente in Bildung, Kultur bringen in erster Linie die Menschen mit, die am bilateralen Dialog teilnehmen und an Stärkung von Freundschaft und gegenseitiger Verständigung interessiert sind.

Belarussische Vereinigung für Freundschaft und kulturelle Beziehungen zu ausländischen Staaten verfügt über vieljährige Erfahrungen und Kooperationstraditionen mit chinesischen öffentlichen Organisationen. Seit 1958 gehört uns die Freundschaftsvereinigung „Belarus-China“ an und wir kooperieren stabil mit partnerschaftlichen Organisationen in der Volksrepublik China. Das sind vor allem die Chinesische Volksvereinigung für Freundschaft, entsprechende Strukturen in den Provinzen.

BelTA: Im August 2020 knüpften sie Kontakte mit dem Chinesischen Ausschuss der Shanghaier Organisation für gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit an, mit dem sie ein Memorandum über Kooperation unterzeichnet haben.

Die Stärkung des gegenseitigen Vertrauens, Zusammenwirken zwischen Instituten der Zivilgesellschaft, Förderung der Projekte in Kultur, Sport und Tourismus, gegenseitige Konsultationen darüber finden Niederschlag im Memorandum. Wir wollen die Handlungen bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen, Verbreitung von internationalen und nationalen Erfahrungen zur Entwicklung der Volksdiplomatie sowie Förderung des Kulturerbes unter SOZ-Mitgliedsstaaten koordinieren. In erster Linie sind es Belarus und China.

Ich möchte betonen, dass chinesische Partner in kurzen Fristen nachgewiesen haben, dass sie ernsthafte Absichten haben. Wir führten gemeinsame Online-Konferenz zum Thema „Entwicklung der SOZ-Volksdiplomatie angesichts der Corona-Pandemie“ durch, tauschten vielmals Informationen über die Lage aus. Außerdem demonstrierten unsere neuen Partner die Bereitschaft, uns während der Pandemie zu unterstützen. Vorsitzende des Chinesischen Ausschusses der Shanghaier Organisation für gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit, Vizevorsitzende des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses Shen Yueyue übergab im Juli 2020 die Schutzmittel für unsere Organisation.

BElTA: Die ganze Welt erlebt tiefgreifende Änderungen – Turbulenzen in globaler Politik und Wirtschaft, COVID-19-Pandemie, Verschlechterung der Beziehungen zwischen Weltmächten usw. mit. Das führt zur Instabilität. Wie wirkten sich diese Faktoren auf die Volksdiplomatie zwischen Belarus und China aus?

Die Instabilitätsfaktoren sowohl innerhalb der Staaten, als auch in den Beziehungen zwischen den Ländern nehmen überhand. Ich habe aber den Eindruck, dass je höher die Gefahr und größer die Herausforderungen sind, desto mobiler werden China und seine Führung. Davon zeugt der Kampf gegen Coronavirus. China hat dabei nicht nur moderne Technologien eingesetzt, sondern auch Stabilität bewahrt und die Menschen vor der Gefahr zusammengeschlossen.

China führte auch das 5. Plenum des Zentralkomitees der 19. Legislaturperiode durch. Dort wurden ehrgeizige Aufgaben besprochen. Dazu gehört der Aufbau eines modernen sozialistischen Chinas mit einer hohen inneren Entwicklung, modernem Wirtschaftssystem und verbesserter Staatsverwaltung. Das Plenum bestimmte, wie diese Ziele unter anderem dank dem Programm für wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes für die nächsten fünf Jahre zu erreichen sind.

China will Innovationen, Realwirtschaft fördern, Produktion, Qualität der Produkte, Netztechnologien und Digitalwirtschaft unterstützen.

Bis zum 100. Jubiläum der Kommunistischen Partei Chinas und 100. Jubiläum der Volksrepublik China soll der Wohlstand der Bevölkerung steigen.

Fester politischer Wille der Führung des Landes, ihr Vermögen, das ganze Potenzial für die Erreichung der Ziele zu vereinigen, ist der Weg zum Erfolg.

Ich bin überzeugt, dass neue Akzente in den Beziehungen zwischen Belarus und China gesetzt werden. Neues Entwicklungsparadigma erfordert neue Szenarios für öffentliche Organisationen. Wir müssen die Bemühungen aller Partner vereinigen und uns auf positive Ergebnisse einstellen.

Wir können uns an das Prinzip halten: globales Programm – lokale Erfüllung.

Von großer Bedeutung ist die Stärkung der Rolle der Volksdiplomatie im Rahmen der Programme vom gemeinsamen Interesse.

Darüber haben wir heute mit unseren chinesischen Partnern gesprochen. Die Volksdiplomatie wird nach adäquaten Antworten sowohl in Belarus, als auch in China suchen. Dabei wird die Logik der Partnerschaft bewahrt.

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